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KRASS! Hauptsache radikal

Theateraufführung an der Städtischen Realschule Weißenhorn

RSD Hubert Miesauer: „Als verantwortungsvolle Schule sehen wir uns im Rahmen unserer ganzheitlichen Erziehung dazu verpflichtet, unseren Schülern eine nachhaltige Wertevermittlung zukommen zu lassen.“ In diesem Zusammenhang fand an der Realschule Weißenhorn („Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – kurz SOR-SMC) am Mittwoch, den 12.07. für die 8. Klassen ein mobiles lmpulstheaterstück zur Gewalt- und Extremismusprävention statt.

Das Junge Theater Augsburg hat in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat  Augsburg, dem Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz der Staatlichen Schulberatungsstelle Schwaben sowie der Fachstelle zur Prävention von religiös begründeter Radikalisierung im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben!“ ein neues Stück entwickelt, das mobil für Schulen eingerichtet wurde:

Im Mittelpunkt stehen die neue Lust am Krass-Sein, die Formen eines Pop-Extremismus in jugendlichen Szenen von Hooligans, Dschihad-Girls, IS-Kriegern, Straßenkämpfern und Neonazis. Ihre Styles, ihre Ästhetik, ihre Sounds und ihre Sprache verweisen auf neue Formen einer jugendlichen Protestkultur, die in ihrer Radikalität und extremen Gewaltbereitschaft oft ratlos macht und auf Antworten wartet.

(Quelle www.jt-augsburg.de)

Im Vorfeld fand hierzu an der Schule eine lnformationsveranstaltung für die Lehrkräfte statt, durchgeführt von den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz der Staatlichen Schulberatung in Bayern und ufuq.de Bayern.

Zur Nachbereitung für die Schulklassen gab es im Anschluss an die Aufführung einen 90-minütigen Workshop, der von Theater-und Sozialpädagog*innen abgehalten wurde.

„Eine Schule, die behauptet keine Probleme mit Mobbing, egal ob digital oder von Angesicht zu Angesicht zu haben, verschließt die Augen vor der Realität. Auch uns, nicht nur weil wir den Titel SOR-SMC tragen, ist bewusst, dass Konflikte zum Schulleben gehören und deshalb wollen wir hinsehen und aktiv werden und vor allem auch präventiv arbeiten, um unseren Schülerinnen und Schülern angemessene Handlungsspielräume aufzuzeigen.“  (StRin M. Braun, Initiatorin und Betreuerin des Projektes)

Für das neue Schuljahr sind deshalb bereits ein weiteres Theaterstück zur Mobbing-Prävention, diverse  schulinterne Projekte,  aber auch eine weitere Zusammenarbeit mit externen Experten, wie z. B. der Kriminalpolizei zu rechtlichen Aspekten von Cybermobbing, geplant.





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