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Coolrider - Schüler sorgen für Sicherheit

Ganz links: Herr Loyer (Coolridertrainer der Mittelschule), daneben Herr Adam (Mitarbeiter Verkehrsmarketing der Stadtwerke Augsburg) und Frau Hanel (Coolridertrainerin der Realschule - die zweite von rechts)

Ganz links: Herr Loyer (Coolridertrainer der Mittelschule), daneben Herr Adam (Mitarbeiter Verkehrsmarketing der Stadtwerke Augsburg) und Frau Hanel (Coolridertrainerin der Realschule - die zweite von rechts)

„Ich hab´ ihm gesagt, er soll aufhören den Sitz an zu kokeln und hab´ alles dem Busfahrer gemeldet“, erzählt Maria, Schülerin einer 7. Klasse der Realschule Krumbach. Warum sie diese Zivilcourage aufgebracht hat? Sie ist als „Coolrider“ ausgebildet und hat gelernt, wie man „brenzlige“ Situationen in öffentlichen Verkehrsmitteln erkennt und sie entschärft.

Die Realschule und die Mittelschule Krumbach bilden seit diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Busunternehmen BBS Schüler in einem 20-stündigen Training aus. Das Training wird jedes Jahr wiederholt.

Die Wirksamkeit der „Coolrider“ entsteht durch die Herstellung von Öffentlichkeit, wenn die Täter angesprochen werden. Diese sollen spüren, dass ihr Verhalten von der Allgemeinheit missbilligt wird. Auf dem Firmengelände von BBS überzeugten die Schüler vor der Überreichung ihrer Ehrenurkunde die Mitarbeiter von ihrem Können. In Rollenspielen wurden einige zu „Tätern“, die sich beim „Schlitzen“ von Sitzen erwischen lassen mussten. Andere wurden davon abgehalten einen Mitschüler am Aussteigen zu hindern. „Hat der Sicherheitsabstand gestimmt und haben genügend Fahrgäste mitbekommen, was passiert?“ Das waren einige Kriterien, nach denen die „Coolrider“ beurteilt wurden.

Das Training für „Coolrider“ wurde in Nürnberg entwickelt, dort findet auch jedes Jahr eine öffentliche Ehrung aller Teilnehmer statt. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Innenminister Herrmann.





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