Künstliche Intelligenz (KI) bezieht sich auf Systeme oder Maschinen, die menschliche Intelligenz nachahmen, um Aufgaben auszuführen und aus den Erfahrungen zu lernen. KI ist in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, die typischerweise menschliche Intelligenz erfordern, wie das Verstehen von Sprache, das Erkennen von Mustern und das Treffen von Entscheidungen. An bayerischen Realschulen wird KI zunehmend eingesetzt, um den Lernprozess zu unterstützen und zu personalisieren. Dies umfasst die Verwendung von KI-Tools zur Unterstützung bei Hausaufgaben, zur Bereitstellung von personalisiertem Feedback und zur Erstellung von individuell angepassten Lernmaterialien. KI kann auch Lehrkräfte entlasten, indem sie Routineaufgaben übernimmt und Lehrern mehr Zeit gibt, sich auf den pädagogischen Aspekt des Unterrichts zu konzentrieren.
KI ist kein Ersatz für menschliche Lehrkräfte oder die menschliche Interaktion im Bildungskontext. Sie kann Lehrkräfte unterstützen, aber nicht ersetzen. KI-Systeme sind Werkzeuge, die Lehr- und Lernprozesse verbessern können, jedoch immer unter der Aufsicht und mit der Einbindung von qualifizierten Pädagogen. KI ist auch nicht fehlerfrei. Sie kann falsche Informationen liefern oder unangemessene Inhalte generieren, wenn sie nicht richtig überwacht und gesteuert wird. Daher ist es wichtig, dass Lehrkräfte und Schüler lernen, KI-Tools kritisch zu bewerten und zu verwenden.
In Bayern wird die Integration von KI in den Schulalltag weiterhin vorangetrieben. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus fördert den Einsatz von KI im Bildungsbereich, um Lehrkräfte bei der sinnvollen Integration von KI in den Unterricht zu unterstützen. Projekte wie „KI@school“ der Stiftung Bildungspakt Bayern zielen darauf ab, KI-gestützte Lernbegleitung zu fördern und den Lernerfolg zu steigern. Darüber hinaus ermöglichen Wettbewerbe wie der Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz Schülerinnen und Schülern, eigene KI-Projekte zu entwickeln und praktische Erfahrungen zu sammeln.
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