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Landesschülerrat wählt neue Spitze

Die Landesschülersprecher und ihre Stellvertreter im Schuljahr 2013/2014 nach ihrer Wahl im Kultusministerium. Annabell Koch steht vorne in der Mitte.

Die 17jährige Annabell Koch von der Staatlichen Realschule Aschaffenburg für Mädchen ist in die Spitze des Landesschülerrats gewählt worden.

Als eine von 40 Bezirksschülersprechern aller bayerischen Schularten ist sie zu einem zweitägigen Arbeitstreffen nach München gereist, um die Belange von rund 27 000 unterfränkischen Realschülerinnen und Realschülern zu vertreten. Dort hat ihr gut vorbereitetes und engagiertes Auftreten dafür gesorgt, dass Annabell gemeinsam mit Hannah Beutler von der Realschule Maria Stern in Nördlingen an der Spitze der bayerischen Realschülervertretung steht.

Sie legten gemeinsam mit den Bezirksschülersprechern die Arbeit im kommenden Jahr fest. Sie wollen sich dafür einsetzen, das Ansehen der Mittel- und Förderschulen in der Gesellschaft zu verbessern. Auch eine Stärkung des Englisch-Unterrichts vor allem an den Berufsschulen liegt ihnen am Herzen, um den Übergang in die Arbeitswelt oder an die Berufsoberschule weiter zu verbessern. Zudem wollen sich die Schülervertreter für eine vertiefte Präventionsarbeit im Bereich des Drogenmissbrauchs an Schulen engagieren.

Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich traf die Schülervertreter im Rahmen ihrer Arbeitstagung zu einem Gedankenaustausch. In einem offenen Gespräch diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit ihm ihre konkreten Anliegen wie die Vereinbarkeit von Schule und Engagement im Landesschülerrat oder Verhaltensweisen im Fall eines Mobbingvorfalls an der eigenen Schule. Gleichzeitig sprachen sie sich dafür aus, den Landesschülerrat und seine Mitwirkungsmöglichkeiten unter den bayerischen Schülerinnen und Schülern noch bekannter zu machen.

In Unterfranken dürfte dieses Vorhaben bereits einen großen Schritt vorangekommen sein. Neben Annabell kommen auch die jeweils 1. Landesschülersprecher der Gymnasien (Julian Fick, Franken-Landschulheim Schloß Gaibach) und der Beruflichen Schulen (Burak Sahin, Staatliche Berufsschule II Aschaffenburg) aus Unterfranken. Seit dem 1. August 2008 ist der Landesschülerrat gesetzlich im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) verankert. Er vertritt derzeit rund 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler aller Schularten in Bayern. Bei wichtigen allgemeinen Anliegen des Schulwesens hat er ein Informations- und Anhörungsrecht und kann gegenüber dem Bildungsministerium Vorschläge und Anregungen formulieren.





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