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Robocup: Realschule Helmbrechts erneut erfolgreichste Realschule in Deutschland

Über 550 Teams aus ganz Deutschland haben 2016 für die sechs Qualifikationsturniere des Robocup gemeldet. Der weltweite Robotikwettbewerb dient zur Förderung der MINT-Fähigkeiten der Schüler, die mit selbstentwickelten und –programmierten Robotern in den Disziplinen „Dance“, „Rescue“ und „Soccer“ gegeneinander antreten. Die Konkurrenz in Deutschland ist also durchaus groß und zeigt weiterhin aufsteigende Tendenz im Schülerbereich. Die Realschule Helmbrechts konzentriert sich dabei seit vielen Jahren auf den Bau und die Programmierung von kleinen Fußballrobotern, die vollkommen autonom  auf einem genormten Spielfeld den Ball ins gegnerische Tor befördern sollen. Die lange Helmbrechtser Tradition im Roboterfußball ist ein großer Vorteil auch für die neuen Schüler in der Robotikgruppe. Man setzt auf bewährte Technik, schnelle Motoren und kann die Erfahrung der Generationen vorher in neue Konstruktionen übernehmen. Die Schüler des betreuenden Lehrers Uwe Friedrich gehören mittlerweile zur deutschen Spitze. Dies zeigten sie wieder eindrucksvoll auf den Deutschen Meisterschaften in Magdeburg. Die 150 besten Mannschaften ermittelten dort in einem dreitägigen Wettbewerb die Deutschen Meister.

Mit dem überragenden Torverhältnis von 83:15 Toren wurde das Team FRF Goalforce Deutscher Meister im Robocup Junior Soccer der Altersklasse Primary (bis 14 Jahre) Lightweight. Die Mannschaft um Laurin Wunner (14), Anja Leupold (14) und Benjamin Schmidt (13) besucht die 8. Klasse der Realschule und arbeitet dort seit der 6. Klasse in der Robotikgruppe mit. Zum wiederholten Mal bewiesen die jungen Roboterbastler aus Helmbrechts eindrucksvoll, dass sie die komplexe Technik perfekt beherrschen. Sowohl die Programmierung, als auch die Konstruktion der von ihnen gebauten Fußballroboter, wurden deutlich verbessert und waren Garant für überlegene Siege. Lediglich eine einzige Niederlage gegen den Zweitplatzierten stand im Turnierverlauf zu Buche. Diese war einer Unachtsamkeit des Teams zu schulden. Sie hatten zu spät bemerkt, dass sich ein Klebeband gelöst hatte und den so wichtigen Ballsensor verdeckte. Auch ein Abstandssensor war durch den gegnerischen Roboter zerstört worden, was schließlich zu einer knappen Niederlage 8:6 führte. Bis zum Finaltag wurde dies repariert und das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft lief dann deutlich besser und überlegen ging der Sieg mit 13:3 an die Realschule Helmbrechts. Nach den Erfolgen im Jahr 2012 und 2013 war dies nun schon der 3. Deutsche Meistertitel  für Goalforce. Das Team Goalforce wird nach Holland (2013) und Brasilien (2014) zum dritten Mal das Land Deutschland bei der WM vertreten. Die Vorbereitungen auf die Robocup-Weltmeisterschaften, die Anfang Juli in Leipzig ausgetragen werden, sind schon im vollen Gang. Drücken Sie die Daumen!

U. Friedrich





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