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„Flug-Unterricht“ in Physik und Geographie

In Zusammenarbeit des Flugsportvereins Pegnitz, maßgeblich des Fluglehrers Peter Boylan, und des Physiklehrers Wolfram Schwabe war im Frühjahr diesen Jahres die Idee geboren, das Interesse für Physik und Geographie auf eine an der Realschule Pegnitz noch nie dagewesene Art zu wecken: Wir stellen ein „richtiges“ Segelflugzeug in den Pausenhof. Anfang Oktober konnte diese Idee endlich in die Tat umgesetzt werden und so wurde der Flieger im Laufe der ersten Schulstunde mittels Anhänger auf das Gelände gefahren und mit Schülerhilfe aufgebaut.

Eine Traube von überraschten Schülerinnen und Schülern belagerten in der Pause das Fluggerät und überhäuften die Vertreter der Flugschule mit Fragen aller Art. Viele nutzten mit Begeisterung die Möglichkeit, sich die Instrumente und Hebel bei einer Sitzprobe erklären zu lassen.

Alle Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe durften danach ihre Physikkenntnisse aus der 8. Klasse in einen hochinteressanten Vortrag des begeisterten Fluglehrers einbringen. Der Begriff Energieerhaltung und das Wechselwirkungsprinzip sind maßgebliche Faktoren, die das Fliegen erst möglich machen. Erkenntnisse aus der Thermodynamik und der Strömungslehre gaben einen Ausblick auf die Inhalte des Physikunterrichts in diesem Schuljahr. Dass bei Segelflug-Wettbewerben für die Navigation gute Kenntnisse aus dem Bereich der Geografie notwendig sind, versteht sich von selbst.

Alle Beteiligten der Flugschule und der Schulfamilie zeigten sich schließlich von der Aktion begeistert und waren von einer Wiederholung in ein bis zwei Jahren überzeugt. Mit Sicherheit wurde bei einigen das Interesse für Naturwissenschaften gesteigert – nicht nur als Grundlage für die Ausübung eines wirklich interessanten und abwechslungsreichen Hobbys.





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