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Bildungsexperten aus den USA zu Gast

Zwölf hochrangige Expertinnen und Experten aus den USA besuchten stellvertretend für die Schulart Realschule in Bayern die Jakob-Stoll-Schule in Würzburg.

Dabei interessierten sie sich in erster Linie für die Themen „Berufliche Orientierung“, „Duale Ausbildung“ und die Integration von Flüchtlingskindern in den „SPRINT-Klassen“.

Schulleiter Heinrich Eckl informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das bayerische Schulsystem und die Jakob-Stoll-Schule mit ihrem Schulprofil. Bei einem anschließenden Rundgang und mehreren Unterrichtsbesuchen konnten die Amerikaner viele Eindrücke sammeln. Als Gesprächspartner und Dolmetscher standen die Lehrerinnen Jutta Pallasch und Melanie Bey-Outten zur Verfügung. So konnte schnell ein intensiver Kontakt zwischen den amerikanischen Bildungsexperten mit Schülerinnen und Schülern der Band- und SPRINT-Klasse entstehen.

Besonders interessant war für die Experten der Einblick in die systematische Berufsorientierung (SysBO) an den unterfränkischen Realschulen. MB-Mitarbeiter Christian Freiburg stellte die Ziele und Maßnahmen der beruflichen Orientierung dar und beantwortete die vielen Fragen der US-Delegation rund um die Strategie der Allianz für Aus- und Weiterbildung.

Die 12 Bildungsexperten aus allen Teilen der USA waren auf Einladung des Auswärtigen Amts und des Goethe-Instituts im Rahmen des Transatlantic Outreach ProgramsProgramms nach Deutschland gekommen. Nach einem Besuch bei Banken in Frankfurt, besuchten sie in Würzburg die IHK, die MB-Dienststelle, die Staatliche Jakob-Stoll-Schule (Realschule Würzburg I) und das Schülerlabor (SKZLab) des Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ).

Im Schülerlabor SKZ Schülerlabor wurde die US-Delegation von den SKZ-Mitarbeitern Bernhard Hennrich und Irene Heuzeroth und vom Geschäftsführer, der SKZ – KFE gGmbH, Dr. Ulrich Mohr-Matuschek herzlichst begrüßt. Das SKZ-Lab bietet Schulklassen die Möglichkeit, an einem Tag selbst in die Rolle eines kleinen Kunststoffunternehmens zu schlüpfen, um so die Welt der Kunststoffe kennen zu lernen. Dabei teilt sich die Klasse in die fünf Teams Design, Forschung, Technik, Kommunikation und Finanzen auf. Jedes Team muss im Lauf des Tages sein erarbeitets Wissen in Form von Kurzpräsentation den Klassenkameradinnen und –kameraden vorstellen. So obliegt es z.B. dem Technik-Team, den Fertigungsprozess „Spritzgießen“ in seiner Funktion zu vermitteln. Die amerikanischen Gäste schauten hierbei der 9. Klasse der Wolffskeel-Schule (Realschule Würzburg II) mit sehr großem Interesse über die Schultern. Ein wesentliches Ziel dieser Einrichtung ist es, den Jugendlichen aufzuzeigen wie Kunststoffprodukte hergestellt werden und welche Berufszweige dafür nötig sind.

Sie konnten dabei den Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse der Wolffskeel-Schule (Realschule Würzburg II) beim Arbeiten in Projektteams über die Schultern schauen. Design, Produktforschung, Marketing und Produktion von Kunststoff-Löffeln erfordern gute Teamfähigkeit und viele Kompetenzen im Umgang mit Rohstoffen und Maschinen.

Zweck der Reise ist die Vermittlung eines authentischen, modernen Deutschlandbildes anhand von Themen, die die Gäste beruflich interessieren. Innerhalb der politischen Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung sind diese Reisen von großer Bedeutung. Themen dieser Reise waren "das duale Ausbildungssystem" und "die Integration von Flüchtlingen in schulische Bildung, Ausbildung und Beruf".





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