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Fairer Handel an der Realschule Immenstadt

„RSI goes fair“ - so nennt sich unser Fairtrade-Schulteam, das sich zum Ziel gesetzt hat, den fairen Handel in unsere Schule und das Schulleben zu integrieren. Darin waren wir auch überaus erfolgreich. Im Mai 2015 wurden wir von Fairtrade Deutschland zur Fairtrade Schule ernannt und im Frühling 2017 durften wir die Urkunde zur Titelerneuerung in den Händen halten. Das bedeutet, dass sich die Knabenrealschule Immenstadt für weitere zwei Jahre Fairtrade-School nennen darf und in diesem Bereich natürlich aktiv weiterarbeitet. Mittlerweile gibt es über 700 Fairtrade-Schulen in Deutschland und die Knabenrealschule Immenstadt ist stolz, erneut als Fairtrade-School anerkannt worden zu sein.

Für die Auszeichnung, überhaupt Fairtrade-School zu werden, müssen erst einmal fünf Kriterien erfüllt werden. Dazu gehört die Gründung eines Fairtrade-Schulteams bestehend aus Lehrern, Schülern und Eltern. Außerdem muss ein Fairtrade-Kompass an der Schule erstellt werden, eine Art Leitlinie zur Umsetzung des fairen Handels an der Schule, der von der Direktorin unterzeichnet sein muss. Ein weiteres Kriterium ist der Verkauf von fair gehandelten Produkten an der Schule. In zwei Jahrgangsstufen müssen in zumindest zwei unterschiedlichen Fächern Fairtrade gerechte Themen behandelt werden. Und letztendlich muss es einmal pro Schuljahr eine Schulaktion zum Thema „Fairer Handel“ geben. All diese Kriterien sind seit 2015 bei uns an der Knabenrealschule Immenstadt fest etabliert.

Um nun die Titelerneuerung zu erhalten wurde erneut ein Fairtrade-Kompass erstellt, indem alle bereits laufenden Aktivitäten und unsere weiteren gesteckten Ziele verankert sind. Wir als Schule bestätigten hier weiterhin unser Engagement für den fairen Handel und wollen so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika leisten.

Bei unseren Abendveranstaltungen (Elternabende und Informationsabend) sowie Sportfesten (Schulquintathlon) hat sich der Faire Handel bereits fest angesiedelt. Auch der Nikolaus bringt nun schon seit zwei Jahren für die Schüler einen fairen gehandelten Schokoladen-Nikolaus. Erstmals durften die Schüler bei der Aktion „Sortieren von Kaffeebohnen“ für den Weltladen selbst erfahren, wie mühsam und zeitaufwendig diese Arbeit ist. Ein weiteres Projekt war der Verkauf von fairer Bananenmilch in der großen Pause. Darüber hinaus nahmen wir am Rosenprojekt teil und die Besuche im hiesigen Weltladen sind bereits fester Bestandteil des Schuljahres.

Immer wieder den Leitgedanken Fairer Handel aufzugreifen und dadurch ein Hinausschauen über den Tellerrand zu erreichen ist eins unserer Ziele. Wir wollen die Schüler befähigen, in globalen Zusammenhängen zu denken. Sie sollen erfahren, welche Konsequenzen eigenes Konsumverhalten auf die Arbeit- und Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern haben.

Fairer Handel bietet uns die Möglichkeit für eine gerechtere Welt aktiv zu werden, diese Chance wollen wir an der Knabenrealschule weiterhin nutzen und auch für die nächste Zeit mit viel Engagement und Spaß bei der Sache daran arbeiten.





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