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Robotik-Finale zu Gast in der Oberpfalz

Früh übt sich. Etwa im Zusammenbauen und Programmieren von Robotern. Im ACC in Amberg in der Oberpfalz kamen am 4. Juli insgesamt 70 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Freistaat zusammen, um mit ihren selbst gebauten und programmierten Konstruktionen bei der Bayerischen Meisterschaft anzutreten.

Bereits ab Mai liefen die Vorentscheidungen der Robotik-Meisterschaft der drei möglichen Kategorien in den einzelnen Regierungsbezirken Bayerns, sodass zum Finale dann wirklich die Anforderungen hoch waren und die zwei besten aus jedem Bezirk um den Sieg im „Power Bauer“ kämpften.

Es waren insgesamt 30 Teams in den drei Kategorien „Reiche Ernte“, „Gut Bestellt“ und „Fußball“ gemeldet. 16 Teams konkurrierten hierbei beim Einsteigerwettbewerb, 12 Roboter wollten es auf der Wettbewerbsmatte der Fortgeschrittenen wissen und zwei Teams zeigten außer Konkurrenz allen anderen, dass Roboter sogar selbstständig das Runde ins Eckige bringen können.

Bereits während der Test- und Einfahrphase wurde klar, wie viel Zeit, Engagement und Herzblut jedes einzelne Team in den jeweiligen Roboter gesteckt hatte.

Nach einer Kontrolle durch die Jury, ob auch alle Konstruktions-Regularien eingehalten wurden, starteten dann zwei Wertungsgänge.

Bei den Einsteigern setzte sich das Team der Realschule Marktheidenfeld mit einem fehlerfreien Lauf und der Bestzeit von 12,8 Sekunden beim Einsammeln von Strohballen durch. Dicht gefolgt waren die Unterfranken vom Team der Johannes-Kepler-Realschule aus Bayreuth mit 14,2 Sekunden und den jungen Damen der Dr.-Johanna-Decker-Schulen aus Amberg mit 16,3 Sekunden und ebenfalls einem fehlerfreien Lauf.

Bei den Fortgeschrittenen fuhr der Roboter zweier junge Damen der Erzbischöflichen Ursulinen-Realschule aus Landshut allen anderen Teams davon. Sie erreichten die Höchstpunktzahl in einer Zeit von 47,2 Sekunden. Ihnen folgten das Team der Oskar-von-Miller-Realschule aus Rothenburg o.d.T., ebenfalls mit Höchstpunktzahl und einer Zeit von 52,4 Sekunden. Platz Drei belegte in dieser Kategorie das Team der Fronhofer Realschule aus Ingolstadt. Sie hatten bei einer Zeit von 1 Minute und 4,9 Sekunden die Höchstmarke nur um einen Punkt verfehlt.

Besonders beeindruckend war die Darbietung der beiden Teams aus Niederbayern (Realschule Riedenburg und Niederviehbach), die sich an die – von allen scheinbar doch etwas gefürchtete – Kategorie „Fußball“ heran getraut hatten und in zweimal fünf Minuten auf dem Grün versuchten, den mit Infrarotsensoren ausgestatteten Ball in die Tore der Gegenseite zu bringen.

Die Organisatoren und Schirmherren der Bayerischen Robotik-Meisterschaft betonten während der Siegerehrung immer wieder, wie wichtig die MINT-Fächer für das Berufsleben der Schülerinnen und Schüler sind. Gerade die Robotik stellt sich hier immer mehr in den Vordergrund. Zudem gibt es einen derartigen Wettbewerb der Realschulen nur in Bayern und keinem anderen Bundesland. Seid also im kommenden Jahr auch mit dabei und lasst euch von der tollen Atmosphäre und den spannenden Wettkämpfen begeistern.

Text und Foto: Stefanie Friedl





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