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Soziales (Er-)Leben mit dem „Gert“

In wenigen Minuten um 70 Jahre altern – das war den Schüler*innen des Profilfaches Soziales (Er)Leben mit dem Alterssimulationsanzug „Gert“ möglich.

Im Fach Soziales (Er)Leben befassen sich die Schüler*innen der 5. Jahrgangsstufe mit dem Thema Alter. Neben theoretischem Wissen geht es aber vor allem um eines: echtes Erleben. So bekamen die Schüler*innen im April die Gelegenheit, am eigenen Leib zu erfahren, welche körperlichen Einschränkungen mit dem Alter verbunden sein können: Die Sturzgefahr nimmt zu, denn das Gehen fällt schwer, aber auch das Halten des Gleichgewichtes und das Stehen sind nicht mehr so selbstverständlich wie zuvor. Auch das Seh- und Hörvermögen nehmen ab.

Ziel ist es, spielerisch für die Situation von Menschen mit Behinderungen oder altersbedingten Einschränkungen zu sensibilisieren. Angeleitet von Sandra Brechtelsbauer, einer der beiden Leiterinnen des Profilfaches Soziales (Er)Leben, mussten alle Schüler*innen angetan mit einem Alterssimulationsanzug verschiedene Aufgaben erfüllen. Sowohl das beschwerlichere Treppensteigen, als auch das schwierige An- und Ausziehen eines Schnürschuhs sowie das eingeschränkte Seh- und Hörvermögen konnten mithilfe dieser Simulation gut veranschaulicht werden.

Der Gerontologische Simulationsanzug, kurz Gert, bot allen Schüler*innen eine tolle Selbsterfahrung und schulte gleichzeitig das Einfühlungsvermögen in die Probleme älterer Menschen. Nötig hierfür waren nur eine Bleiweste und Manschetten an den Gelenken, sowie Handschuhe und Halskrause um die Beweglichkeit einzuschränken, besondere Brillen, um Augenerkrankungen zu simulieren, sowie Kopfhörer um Geräusche zu dämpfen. Wer den Alterssimulationsanzug ausprobiert hatte, konnte so manche Verhaltensweise älterer Menschen besser verstehen.





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