Jugend forscht

    Die Inhalte dieses Wahlfaches erkennt man am besten anhand des Zeitungsberichtes der Teilnahme von 2014 (Von Norbert Pangerl, Landauer Neue Presse, 07.02.2014):

     

    Von der Lasershow bis zum Perpetuum mobile

     

    Sieben Teams der Viktor-Karell-Realschule präsentieren ihre Projekte für Jugend forscht – Regionalentscheid Ende Februar in Passau

     

    Landau. Da dürfen sich die anderen Schulen warm anziehen, wenn die Schüler der Viktor-Karell-Realschule ihre Projekte beim Niederbayerischen Regionalwettbewerb von Jugend forscht, der am 27. und 28. Februar in Passau stattfindet, vorstellen. Am gestrigen Donnerstag präsentierten die Fünft- bis Achtklässler ihre Wettbewerbsbeiträge, die sie jeweils in Teams entwickelt haben.

    „Wir haben sowohl technische Projekte als auch Beiträge aus dem sozialen Bereich“, berichtete der betreuende Lehrer Matthias Hanauer. Korbinian Stoiber, der jüngste Teilnehmer am diesjährigen Wettbewerb, hat eigens eine Lasershow entwickelt. Professionell stellte er sein Modell vor. „Durch die Geschwindigkeit nimmt das menschliche Auge den Laser nicht mehr als Punkt, sondern als Kreis wahr“, erklärte er und streute dabei Fachvokabular ein: „Da vorne habe ich einen Kondensator dazwischen geschaltet, weil ich Gleichstrom brauche.“

    Julia But und Gülsüm Yaldir dagegen haben fünf Einrichtungen in Landau – darunter das Kino und die Bücherei – auf ihre Behindertenfreundlichkeit überprüft und die Ergebnisse ausgewertet. „Die negativen Punkte wollen wir dem Bürgermeister erläutern.“ Mit einem solarbetriebenen Auto wollen Jannik Lichtinger, Heinrich Meringer und Nico Schorn ins Rennen gehen. „Wir setzen das Auto mit einem Windrad in Bewegung, auf der Motorhaube ist eine Solarplatte angebracht“, erklärten sie.

    Ein Spaziergang im Wald hat das Team von Alexandra Weber, Michelle Radwan, Stefanie Etzel und Isabell Neuer auf die Idee gebracht, einen natürlichen Kleber aus Baumharz herzustellen. Um zu testen, wie hoch die Klebekraft ihrer Erfindung ist, haben sie zwei Holzstücke zusammengeleimt und ähnlich einer Zugwaage verschiedene Gewichte angehängt. Auch bei Max Winner und Johannes Bentloher stand die Natur Pate. Die beiden testeten, wie sich Stoffe ohne Chemie, nur mit Naturfarben einfärben lassen. „Entscheidend ist, dass man die Farben auch fixieren kann, sonst gehen sie beim Waschen sofort raus“, schilderten die beiden Jungforscher.

    Mit alten Joghurtbechern, Fahrradspeichen, Dosen und Kanistern haben Johannes Hirtreiter, Bastian Ertl und Leon Hahn ein Perpetuum mobile gebaut, das mithilfe eines Dynamos Strom erzeugen soll. „Unser Lehrer hat uns auf die Idee gebracht, dann haben wir selbst etwas experimentiert.“ Urwaldholz vermeiden – das ist das Thema von Jasmin Feyrer und Hannah Rockinger. Die Schülerinnen haben verschiedene Holzarten auf ihre Widerstandsfähigkeit getestet und sind zu dem Ergebnis gekommen, „dass die Eiche am meisten aushält und man deshalb nicht unbedingt wertvollen Regenwald abholzen muss“.

    Am 27. Februar werden die Landauer Jungforscher ihre Projekte im Foyer des Audimax der Universität Passau aufbauen. Im Laufe des Tages müssen sie dann der Jury Rede und Antwort stehen. Die Sieger des Regionalentscheids werden dann am Tag darauf gekürt. 

     





    © Bayerisches Realschulnetz  2024