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Digitalisierung in Unterfrankens Realschulen

„Digitalkompetenzen sind in Zukunft zwingend erforderlich“. Das zeigt das MINT Nachwuchsbarometer 2017 (vgl. Infografik).

Medienkonzepte helfen künftig dabei, dass der Erwerb von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften an den unterfränkischen Realschulen gezielt erfolgt:

Die Lehrkräfte formulieren ihre pädagogischen Vorstellungen und Ziele und erarbeiten ein Curriculum zum Medienkompetenzerwerb. Damit die Ziele erreicht werden können, ist eine zuverlässige und gute Medienausstattung erforderlich. Hier erstellen die Realschulen entsprechende Ausstattungspläne. Des Weiteren bedarf es einer wirksamen und flächendeckenden Lehrerfortbildung. Auch hier sind die Schulen aufgefordert ihren Bedarf aufzuzeigen.

Zur Unterstützung werden in der regionalen Lehrerfortbildung (RLFB) im Januar drei Termine zum Thema „Medienkonzept“ angeboten (siehe MB-Nachrichten). Dabei werden Beispiele aus den Referenzschulen für Medienbildung gezeigt. Im Februar wird die Ausstattung auf dem IT-Tag in Bessenbach thematisiert. Im Frühjahr folgen weitere Fortbildungen für die MiB-Tutoren und privaten Realschulen zum Thema Medienkonzepte. Weitere Unterstützung findet sich auf Plattformen wie LehrplanPlus und MEBIS:
https://www.mebis.bayern.de/medienkonzepte/

Die große Mehrheit der unterfränkischen Realschullehrkräfte ist dem Einsatz digitaler Medien grundsätzlich positiv eingestellt. Eine flächenwirksame Fortbildungsoffensive wird alle Lehrkräfte erreichen.

Der Mehrwert und Nutzen der digitalen Medien besteht unter anderem in neuen Chancen für individuelle Förderung und selbstgesteuertes Lernen auf Plattformen (vgl. Bild Schüleraktivität).

Das „gemeinsame Ziel muss es sein, die Schülerinnen und Schüler „befähigen, sich eigenständig, kreativ und verantwortungsvoll mit der Digitalisierung auseinander-zusetzen und diese aktiv mitzugestalten.“
(vgl. KMS vom 5. Juli 2017: Masterplan BAYERN DIGITAL II – Digitalisierung an unseren Schulen gemeinsam gestalten)

Die Infografik zeigt, wie sich die einzelnen Schulen auf den Weg zum Medienkonzept machen (vgl. Infografik „Der Weg zum Medienkonzept“)

Die Medienkonzepte sind Teil des Schulentwicklungsprogrammes und der systematischen Qualitätsentwicklung an den Realschulen in Unterfranken:
https://www.realschulebayern.de/bezirke/unterfranken/schulentwicklung/

Viele Lehrkräfte haben sich am Lehrermedientag mit dem Thema beschäftigt:
www.mediengruppe-mainpost.de/klasse/digitales-lernen/lehrermedientag/

Auch der Schulentwicklungstag hatte die „Digitale Bildung in KiTa und Schule“ zum Thema:
http://www.uni-wuerzburg.de/pse/fort-und-weiterbildung-fuer-lehrkraefte/herbsttagung/

Innovative Lehrkräfte an den Realschulen unterrichten bereits seit vielen Jahren mit einem breitgefächerten Einsatz an geeigneten Medien und Methoden. Bei den Fortbildungen in Bessenbach und Ochsenfurt werden Beispiele aus der Praxis gezeigt. Bei der regionalen Fortbildungsoffensive erhalten innovative Lehrkräfte die Gelegenheit, ihre Unterrichtserfahrungen mit interessierten Kolleginnen und Kollegen zu teilen.

An vielen Realschulen in Unterfranken hat sich im Bereich Internetanbindung und technischer Ausstattung auch schon etwas getan.

Die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule in Ebern verfügt zum Beispiel über acht berührungsgesteuerte Multitouch Displays als interaktive Tafeln der neuesten Generation.
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/abendschau/index.html

Zudem verfügt die Schule über digitale Schulbücher sowie über pädagogische Software, die fächerspezifische Anforderungen erfüllt. Beispielsweise stehen für das Fach Mathematik virtuell Geodreieck und Zirkel zur Verfügung, mit denen ansprechende Zeichnungen erstellt werden können (siehe Bild RS Ebern).

Die Realschulen in Unterfranken sind bei Thema Digitalisierung auf einem guten Weg. Das belegt auch eine aktuelle Studie.

Die Autoren der Studie sind zu der Einschätzung gelangt, dass "in letzter Zeit große Schritte im Hinblick auf die digitale Bildung an öffentlichen Schulen in Bayern getan wurden" und "im Kontext der Digitalisierungsstrategie Masterplan BAYERN DIGITAL des Freistaats Bayern derzeit weitere substanzielle Maßnahmen vorangetrieben" werden, "die praktisch alle benannten Bereiche berücksichtigen". (vgl. "Digitale Bildung an bayerischen Schulen - Infrastruktur, Konzepte, Lehrerbildung und Unterricht". Die Studie wurde vom Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München im Auftrag der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. erstellt.)

Umso wichtiger ist es, bei Schülerinnen und Schülern den Forschergeist zu wecken und sie für diese Fächer zu begeistern. Schulen und Lehrkräften kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Beim 3. MINT-Tag Mainfranken konnte das Netzwerk der MINT-Region Mainfranken und Schulleiter Kurt Haßfurter über 100 Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aus ganz Mainfranken in der Jakob-Preh-Schule in Bad Neustadt begrüßen. „Der heutige 3. MINT-Tag Mainfranken bringt wieder die regionalen Akteure miteinander ins Gespräch, setzt Impulse und etabliert die Zusammenarbeit, die wir weiter ausbauen möchten.“, betonte Theresia Oettle-Schnell, Projektleiterin in der Region Mainfranken GmbH, die gemeinsam mit Frau Anne Krämer das Netzwerk koordiniert.

https://www.mainfranken.org/wirtschaftsraum/wissensraum/mint-region/50874.Raus_aus_der_Komfortzone.html

"In den kommenden Jahren wird der Freistaat Bayern erhebliche zusätzliche Investitionen tätigen, um die Schülerinnen und Schüler, die Schulen und das differenzierte Schulwesen noch stärker zu machen", erinnerte Minister Spaenle an die Beschlüsse der Staatsregierung. Diese plant mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II und dem Bildungspaket "Für Bildung begeistern! Fördern, Fordern, Forschen" massive Investitionen über mehrere Jahre in die Bildung, insbesondere auch in die digitale Bildung.

Staatssekretär Eisenreich betonte: "Wir stellen mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II die Weichen für die digitale Zukunft an den Schulen im Freistaat. Wir wollen die Chancen, die die Digitalisierung bietet, nutzen." Der Masterplan BAYERN DIGITAL II ist eine umfassende mehrjährige Initiative zur Digitalisierung und sieht als ersten Schritt allein für den Nachtragshaushalt 2018 zunächst 50,6 Millionen sowie eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 158,5 Millionen Euro vor. Es sollen im Doppelhaushalt 2019/2020 weitere Schritte folgen: Dazu zählen auch Förderprogramme für die Kommunen, die auf mehrere Jahre angelegt sind. Sie sollen insgesamt einen Umfang von einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag umfassen. "Im Rahmen des Masterplans BAYERN DIGITAL II wird die Staatsregierung", so Staatssekretär Eisenreich, "darüber hinaus unter anderem den Informatikunterricht an den weiterführenden Schulen stärken, die pädagogischen Angebote im Internetportal ,mebis' ausbauen und eine Fortbildungsinitiative starten."





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