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DDR-Zeitzeuge im Gespräch mit Realschülern

Ein Zeitzeuge aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) kam an die Staatliche Realschule Würzburg III (David-Schuster-Realschule) und berichtete auf spannende und persönlich berührende Art und Weise aus seinem Leben in der DDR. Lutz Quester erzählte von seiner Kindheit und Jugend in Dresden, der Jugendweihe, der Ausbildung zum Elektriker, der Wohnungssuche, der Mangelwirtschaft, den Denkverboten. Auf anschauliche Weise schilderte er den Alltag in der DDR. Schon früh scheint ihn und seine junge Familie die Diktatur nicht nur zu belasten, sondern zu erdrücken.

So erzählte er eindrucksvoll, was einem Bürger in der DDR widerfahren konnte, wenn er versuchte, seine Meinung frei zu äußern oder die Welt außerhalb des Regimes kennenlernen wollte: ein fast endloser und menschenunwürdiger Gang durch verschiedene Gefängnisse – immer verfolgt von DDR-Behörden wie der Staatssicherheit (Stasi) und begleitet von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen.

Die Schülerinnen und Schüler konnten also nicht nur die persönliche Geschichte eines Betroffenen erfahren, sondern waren dadurch auch aufgefordert, ihr Leben in einem freiheitlich-demokratischen Staat neu wertzuschätzen.

Text und Bild: Schleibinger
Redaktion: BRN





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