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"Schnell und unbürokratisch helfen"

Kultusminister Michael Piazolo im Gespräch mit dem ukrainischen Generalkonsul in München, Yuriy Yarmilko; 25.03.2022 (Foto: StMUK)

Mehrere tausend junge Geflüchtete aus der Ukraine sind bereits an den bayerischen Schulen angekommen.

„Wir wollen den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine schnell und unbürokratisch helfen und ihnen ein Stück Normalität bei uns in den Schulen vermitteln“, fasst Kultusminister Michael Piazolo das heutige Gespräch mit Yuriy Yarmilko, dem Generalkonsul der Ukraine in München, zusammen.

Minister Piazolo hat sich mit dem Generalkonsul intensiv über die schulischen Angebote für die geflüchteten jungen Menschen ausgetauscht. „Die Kinder und Jugendlichen, die aktuell aus der Ukraine zu uns kommen, haben oftmals viel Leid erfahren, und sind bei uns in einer ungewohnten Umgebung. Deshalb ist es wichtig, den jungen Menschen mit festen Strukturen in der Schule möglichst frühzeitig Halt zu geben“, so Piazolo weiter.

Pädagogische Willkommensgruppen

Ein wichtiges Gesprächsthema waren in diesem Zusammenhang die Pädagogischen Willkommensgruppen, die den Geflüchteten das Ankommen in Bayern und den Einstieg ins bayerische Schulsystem erleichtern sollen.

„Sprache ist neben sozialen Aspekten immer ein wichtiges Element für die Integration. Daher wollen wir den geflüchteten Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in den Willkommensgruppen auch deutsche Sprachkenntnisse vermitteln“, erläuterte der Kultusminister und ergänzte: „Gleichzeitig wollen wir ihnen aber auch ein Stück Heimat bieten. Wo geeignetes Personal zur Verfügung steht, wollen wir daher auch ukrainischsprachige Elemente in die Willkommensgruppen einbauen.“

„Mit den Willkommensgruppen haben wir ein pädagogisches, äußerst flexibles Konzept, das je nach Alter, individueller Situation und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler vor Ort differenziert ausgestaltet werden kann und in mehrere Richtungen anschlussfähig ist – sowohl für den Übergang in das Regelangebot des bayerischen Schulsystems als auch für eine Rückkehr in die Ukraine“, sagte Piazolo.

Über verschiedene Kommunikationskanäle (Homepage, Social Media, Printprodukte, Pressearbeit usw.) spricht das Kultusministerium in diesen Tagen interessierte Personen für eine Tätigkeit als „Willkommenskraft“ an.

Dazu gehört auch eine Vermittlungsplattform, die Interessenten mit den Steuerungsgruppen vor Ort zusammenführt (www.km.bayern.de/willkommenskraft).

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.km.bayern.de/ukraine.html





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