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Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“

Die bayerische Staatsregierung unterzeichnet gemeinsam mit den Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit erneut eine Vereinbarung im Rahmen der Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ mit dem Ziel, die Förderinstrumente auf Bundes- und Länderebene zu verzahnen und dadurch junge Menschen bestmöglich auf den beruflichen Einstieg vorzubereiten.

„Mit zahlreichen Unterstützungs- und Beratungsangeboten für junge Menschen, Lehrkräfte, Eltern und Unternehmen stehen wir bei der Wahl und Vermittlung des passenden Berufes zur Seite und fördern ganz gezielt die berufliche Bildung. So erhöhen wir den Anteil der jungen Menschen, die eine berufliche Ausbildung oder ein Studium erfolgreich abschließen, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses für die bayerische Wirtschaft“, so Kultusminister Michael Piazolo anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung.

Bayerns Schülerinnen und Schülern stehen im Anschluss an ihre Schulzeit vielfältige Möglichkeiten offen. Welcher Weg der individuell passende ist, hängt entscheidend von den persönlichen Stärken und Talenten ab. Mit der bis 2026 abgeschlossenen Vereinbarung werden bereits erfolgreich etablierte Maßnahmen aus der vorherigen Vereinbarung innerhalb der Beruflichen Orientierung und im Übergang Schule – Beruf bzw. Studium auf Landesebene zielführend durch Förderangebote des Bundes ergänzt und weiterentwickelt.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger erklärt: „Wir wollen jedem jungen Menschen einen optimalen Einstieg in die Berufswelt ermöglichen. Dieses Ziel verbindet Bund, Länder und die Bundesagentur für Arbeit. Eine duale Ausbildung ist ein hervorragender Start ins Berufsleben und bietet vielfältige Karrierechancen. Mit der Initiative ‚Bildungsketten‘ werden wir an einer Ausbildung interessierte junge Menschen bei ihrer Berufswahl noch besser unterstützen. Wir wollen, dass sie ihre individuellen Stärken erkennen und entfalten können. Es freut mich sehr, dass sich Bayern auch in den kommenden Jahren an der Initiative beteiligt. Diese gemeinsame Anstrengung ist wichtig, denn wir brauchen schon heute dringend mehr Fachkräfte.“

Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil: „Bei der Initiative Bildungsketten arbeiten Bund, Länder und die Bundesagentur für Arbeit Hand in Hand, um jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Dabei spielen auch die Jugendberufsagenturen eine wichtige Rolle, die in Bayern schon vielerorts vorhanden sind und jungen Menschen Orientierung bieten. Wir werden den weiteren Ausbau und die qualitative Weiterentwicklung dieser Anlaufstellen unterstützen. Es ist wichtig, dass junge Menschen auch in Zukunft ihre Perspektive in einer betrieblichen Berufsausbildung sehen. Denn diese Fachkräfte sind unsere Zukunft. Dafür brauchen wir die Zusammenarbeit aller Akteure. Ich freue mich daher sehr über den Abschluss der neuen Bildungsketten-Vereinbarung mit Bayern.“

In der Vereinbarung werden sämtliche Angebote für die jungen Menschen in insgesamt acht Handlungsfeldern von der „Beruflichen Orientierung“, über „innovative Wege in der Berufsausbildung“ bis hin zum „Ausbau inklusiver Ansätze am Übergang Schule – Beruf“ strukturiert aufgelistet und dargestellt. Dadurch gelingt es, einen Überblick über die zahlreichen Maßnahmen zu schaffen, und es zeigt sich, in welchem Bereich neue Unterstützungsangebote hilfreich sind. Im Handlungsfeld „systematische Elterneinbindung“ startet 2022 das Projekt #parentsonboard informierte Eltern – gestärkte Kids, das über den Projektzeitraum wissenschaftlich begleitet wird. Kultusminister Piazolo: „Eltern haben großen Einfluss auf die Berufs- und Studienwahl ihrer Kinder. Aus diesem Grund unterstützen wir sie dabei, ihre Kinder bei der Berufswahl bestmöglich zu begleiten.“

In Zusammenarbeit mit SCHULEWIRTSCHAFT Bayern werden Eltern über soziale Medien angesprochen und durch gezielte Beratungsangebote besser informiert und für die Berufswahl ihrer Kinder sensibilisiert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.





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