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Umweltschule in Europa

Die Main-Limes-Realschule Obernburg erhält den Titel "Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule für das Schuljahr 2013/14"

Diese Auszeichnung können Schulen erhalten, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren. Als Ansprechpartner für diesen Wettbewerb konnte der Biologie- und Chemielehrer der Main-Limes-Realschule, Herr Grein, am 20.11.2014 die mit zwei von drei Sternen versehene Auszeichnung aus den Händen der Umweltministerin Ulrike Scharf entgegen nehmen.  Die Main-Limes-Realschule hatte zwei der an unserer Schule im Schuljahr 2013/14 laufenden Projekte eingereicht:

Das eine Projekt wurde im Wahlunterricht in Kooperation mit dem Pflegezentrum Obernburg unter dem Titel „Kunst und Kommunikation“ unter der Leitung von Frau Reinwald durchgeführt.
In diesem Jahr ging es bei dem Projekt um das bewusste Auseinandersetzen mit den Fragen "Was ist Müll?" und "Wie kann ich meine Umwelt selbst gestalten, ohne alles neu zu kaufen?" Es hat die Schüler bewusster werden lassen für Möglichkeiten ihre Umwelt zu beachten und dabei Ressourcen zu schonen. Sie haben viele neue Ideen gefunden, wie sie auch im privaten Rahmen tolle Sachen herstellen können (z. B. auch als Geschenke) aus Gegenständen, die eigentlich im Müll landen würden. Viele der Materialien kamen auch auf Nachfragen von Firmen aus der Region, z. B. von einer KFZ-Werkstatt oder aus einem Fahrradladen.

Gleichzeitig hat die Zusammenarbeit mit den Senioren Berührungsängste abgebaut, beide Seiten haben profitiert von dem Austausch, egal ob privat oder bei der Planung der Objekte. Die Verzahnung der Bereiche Schule und Pflegezentrum spielt eine große Rolle bei der Entwicklung von Toleranz und dem Abbau von Klischees. Die Schüler hatten so zusätzlich noch die Gelegenheit ein mögliches Arbeitsfeld kennenzulernen.

Das zweite Projekt läuft im Rahmen der COMENIUS-Schulpartnerschaft, bei der sich zwei 9. Klassen unter Anleitung von Frau Stenger und Herrn Rösel in Kooperation mit sieben europäischen Schulen (Holland, Italien, Spanien, Norwegen, Finnland, Türkei)  mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinandersetzen. In diesem Projekt beschäftigt man sich mit einer Themenpalette, die von der Vermeidung von Müll, dem Recyceln von Müll bis zu regenerativen Engergieformen reicht.
Bei einem Treffen aller Teilnehmerländer in Holland kreierten die Schüler in internationalen Gruppen Mode aus recyceltem Material, was nicht nur viel Spaß machte, sondern auch den Sinn für die heutige Wegwerfmode schärfte.

Für das darauffolgende Treffen in Istanbul nahm man sich dem Problem Müll an den Straßen an, besonders an Autobahnaus- bzw. –auffahrten, vor allem durch Müll aus Fastfood-Verpackungen. Alle Teilnehmerländer stellten ihr Problem anhand einer Präsentation in englischer Sprache vor.
Derzeit bearbeitet jede Schule ein von einer Partnerschule gestelltes Umweltproblem und sucht Lösungen dafür. Die Main-Limes-Realschule Obernburg widmet sich dem finnische „Problem“, wie man im kalten finnischen Winter Energie bei der Heizung der Häuser sparen kann. Die Lösungsansätze der Schüler werden in englischer Sprache in einem Video fest gehalten und beim nächsten Treffen in Spanien in ein Theaterstück eingebettet.

Wir sind alle sehr stolz auf den Titel „Umweltschule“ und es haben sich bereits Ideen entwickelt, welche Projekte in den Antrag für das Schuljahr 2014/2015 einfließen könnten.

Lieselotte Siegel, RSDin





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