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Realschule in Kitzingen ist Profilschule Inklusion

Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat am Montag, den 02. 10. 2017 in München den Schulleitungen von 58 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunde „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“ ausgehändigt. Für die Staatliche Realschule Kitzingen waren die beiden Realschulkonrektoren Jochen Hüllmandel und Richard Böhm in München. Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet haben, zum aktuellen Schuljahr weiter deutlich angestiegen.

Eisenreich betonte bei der Veranstaltung: „Die 298 bayerischen Profilschulen unterstützen vorbildlich das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.“ Der Staatssekretär hob dabei vor allem das große Engagement der Lehrkräfte hervor: „Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das Miteinander an den Schulen gestärkt wird. Dafür danke ich den Lehrkräften an den Profilschulen sehr herzlich.“ Unter den 298 Profilschulen sind 52 Förderschulen. In Unterfranken sind die beiden Realschulen mit dem Profil Inklusion in Schweinfurt und Kitzingen.

Zum Schuljahr 2017/2018 wurden in Bayern wie bereits in den vergangenen sechs Schuljahren weitere 100 zusätzliche Planstellen für die Inklusion bereitgestellt. Seit dem Schuljahr 2011/2012 sind damit insgesamt 700 Stellen zusätzlich für die Inklusion zur Verfügung gestellt worden. Der Freistaat unterstützt die Lehrkräfte durch ein breites Fortbildungsangebot: Bayernweit werden zahlreiche Fortbildungen zum Thema Inklusion angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte zugeschnitten sind.

Der Freistaat Bayern stellt in Kooperation mit den Kommunen zudem ein flächendeckendes Beratungsangebot zur Verfügung. Im Schuljahr 2017/18 bieten an 75 Standorten Lehrkräfte von Grund-, Mittel- und Förderschulen schulartübergreifend Inklusionsberatung an den Staatlichen Schulämtern an.

Inklusion in Bayern – Vielfalt der Angebote

Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist eine zentrale Herausforderung des bayerischen Schulwesens. Eine inklusive Schulentwicklung ist die Aufgabe aller Schulen. Dabei stehen in Bayern die Schülerinnen und Schüler mit ihrem konkreten Förderbedarf im Mittelpunkt. Der Freistaat setzt daher bei der Umsetzung von Inklusion neben besonderen Profilschulen auf eine Vielfalt der Angebote inklusiven Unterrichts. Die Förderzentren spielen als Lernorte und Kompetenzzentren weiterhin eine wichtige Rolle.

Im vergangenen Schuljahr besuchten in Bayern rund 20.000 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf den Unterricht an einer Regelschule. Dazu kommen rund 2.000 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Förderschulen, die nach dem Partnerklassenkonzept oder in der offenen Klasse der Förderschule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet werden.





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