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Interaktives Lernen an der Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt

Schüler in der Ausstellung “missio for life“

Eine afrikanische Weisheit besagt: "Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. “ Dieses Sprichwort trifft voll auf die seit langer Zeit existierende Problematik der sozialen Gerechtigkeit in unserer Welt zu. Um Jugendliche frühzeitig in Bezug auf die genannte Thematik zu sensibilisieren, fand für die 8. Jahrgangsstufe der Wilhelm-Sattler-Realschule in Schweinfurt eine interaktive Ausstellung, durchgeführt von Organisation „missio for life“ München, statt.

Anhand wahrer Geschichten von Kindern und Jugendlichen in Tansania, Indien oder auf den Philippinen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in problematische Themen wie Zwangsheirat, Überleben als Straßenkind sowie Ausgrenzung aufgrund einer Behinderung.

In kleinen Schülerteams und mit interaktiven Aufgaben am Tablett lernten Achtklässer die Lebenswelten von Renu, Paulo und Geoffrey kennen. Kleine Filme und Hörspiele unterstützten beispielsweise die Nachvollziehbarkeit der arrangierten Ehen und Mitgiftmorde am Beispiel von Renu, einem Mädchen, das in Indien zwangsverheiratet wurde.

Die Problematik vom Leben mit Behinderung wurde an der Lebensgeschichte von Geoffrey aus Tansania mit Hilfe von Virtual Reality Brillen gezeigt. An den einzelnen Stationen konnten die Schülerteams durch Lernaufgaben Punkte sammeln, die am Ende von allen Gruppen auf einem großen Bildschirm einsehbar waren.

Zuletzt bereitete die Ausstellungsleiterin die Eindrücke und das Gelernte der Kinder nach und bot Gelegenheit, den Betroffenen der einzelnen Ausstellungstationen per Postkarte einen guten Wunsch zukommen zu lassen. Die Schülerinnen und Schüler durchliefen die Ausstellung mit hohem Interesse und schrieben viele Postkarten an Renu, Geoffrey und Paulo.

Text und Bild: Carina Thorwarth

Redaktion: BRN (SN)





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