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Bayerischer MINT21 - Förderpreis

Die staatliche Realschule Marktheidenfeld hat bereits zum vierten Mal den MINT21-Förderpreis erhalten. Ausgezeichnet wurde der selbst gebaute Feinstaubsensor, der im Rahmen von Robotik-Turnieren gebaut wurde. Die Turniere standen unter dem Motto „City Shaper“. Hier galt es „bessere Orte zum Leben und Arbeiten für alle Menschen zu entwerfen und zu bauen“, berichtet der Robotik-Beauftragte Daniel Cura. Unterstützt durch ihn und seinen Kollegen Bernhard Eckert erreichte das Team der „RS_nightMARe“ (Timo Amrehn, Kilian Krug, Hanna Krug, Tobias Fischer, Paul Knobeloch, Tobias Fröhlich, Jim Jäger und Ronja Englert) große Erfolge beim Regionalwettbewerb in Würzburg und beim Semifinale Mitteldeutschland in Regensburg.

Vor allem bei den Forschungspräsentationen konnten die Schülerinnen und Schüler aus Marktheidenfeld überzeugen. Mit dem selbst gebauten Feinstaub-Sensor nahm das Team Messungen der Luftqualität an vielen verschiedenen Stellen vor. Messergebnisse aus den Heimatorten der Schüler, von der Marktheidenfelder Realschule und an Verkehrsknotenpunkten in Würzburg, beispielsweise an der Kopfklinik, wurden erhoben, ausgewertet und verglichen. „Vor allem an windstillen Tagen kam es an den Hauptverkehrspunkten zu einer erheblichen Steigerung der Werte“, berichtete Cura. Mit diesen Ergebnissen könnten Spitzenwerte und -belastungen in diesen Phasen durch ein zeitbegrenztes Umleiten des Verkehrs vermieden werden, ergänzte Eckert. Dies könnte durch eine automatische Schaltung von Schilderbrücken geschehen. Aufgrund der Ergebnisse und der entwickelten Idee besuchte das Team den Verantwortlichen des Würzburger Tiefbauamtes Herrn Lenzer. Dort wurde die Idee aus Marktheidenfeld vorgestellt. Tatsächlich ist eine automatische Verkehrsführung in Würzburg bereits in Betrieb, die auf aktuell gemessene Daten von Sensoren an geeigneten Stellen in Würzburg reagiert.

Der Sensor, der den Marktheidenfeldern zum Erfolg verhalf, wird nun fest an der Realschule installiert und gibt dort dann dauerhaft Auskünfte über die Feinstaubbelastung. Der MINT21-Förderpreis wird auch von großen bayerischen Wirtschaftsverbänden unterstützt. Die Schule erhält neben dem Pokal einen Geldpreis in Höhe von 500 €, verliehen durch Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo. Die begehrte Auszeichnung erhielten bayernweit in diesem Schuljahr nur 8 Realschulen.

„Vom Preisgeld können auch in diesem Schuljahr wieder neue Materialien für den Technikunterricht angeschafft und Projekte unterstützt werden“, freut sich Schulleiter Matthias Schmitt zusammen mit Cura und Eckert über den Erfolg seiner Schule. Eingeführt wurde die MINT-Initiative, um an den bayerischen Realschulen die Weiterentwicklung des Unterrichts in den naturwissenschaftlichen Fächern zu fördern und Schülerinnen und Schüler frühzeitig, aber auch langfristig dafür zu begeistern.

Bild und Text: Cura, Redaktion BRN





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