Aktuelle Meldungen - Einzelansicht

IHK - Bildungspartnerschaften

v. l: Jörg Wolter, Geschäftsführer Bremicker Verkehrstechnik; Stephan Bremicker, Geschäftsführer Bremicker Group; Herbert Dopfer, Geschäftsführer Bremicker Verkehrstechnik, Cornelia Gaide, Bildungsberaterin der IHK-Geschäftsstelle Weilheim; Laura Ball, Ausbilderin bei der Sparkasse Oberland; Frau Sabine Kreutle, ehemalige Schulleiterin der Realschule Weilheim;

Die Realschule geht gleich zwei IHK-Bildungspartnerschaften ein

Unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern hat die Realschule Weilheim im Mai im Rahmen einer kleinen Feier zwei IHK Bildungspartnerschaften unterzeichnet. Ihre Partner sind die Sparkasse Oberland und die Bremicker Verkehrstechnik GmbH. Gemeinsam wollen die drei Bildungspartner Schülerinnen und Schüler besser und vor allem praxisnäher auf den Einstieg ins Berufs- und Arbeitsleben vorbereiten. Geplant sind die Durchführung von Praktika, Betriebsführungen, Bewerbungstrainings und gemeinsame Aktionen zum Girls‘- und Boys‘-Day, der bundesweit immer im April stattfindet. Ziel ist es, auf die Ausbildungsangebote in heimischen Betrieben aufmerksam zu machen und die Jugendlichen für eine Berufsausbildung zu begeistern.

Die Bildungspartnerschaft mit Bremicker Verkehrstechnik ermöglicht den Schülern einen Einblick in die Welt der Verkehrstechnik, denn das mittelständische Unternehmen ist ein führender Anbieter von innovativen Lösungen im Bereich der Verkehrssicherheit und -lenkung. „In unserer Kooperation mit der Realschule wollen wir den Jugendlichen verschiedene Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den der Industriekauffrau und des Industriekaufmanns oder den der Elektronikerin und des Elektronikers für Geräte und Systeme näherbringen. Wir wollen zeigen, in welchen Unternehmensbereichen Azubis oder Kollegen mit diesen Abschlüssen arbeiten, welche Aufgaben sie übernehmen und welche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen. Aktuell haben wir sieben Ausbildungsberufe im Programm. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Wir freuen uns darauf, den Mitarbeitenden von morgen mit praktischen Tipps den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern“, erklärt Jörg Wolters, Geschäftsführer bei Bremicker Verkehrstechnik.

Laura Ball, Ausbilderin bei der Sparkasse Oberland, unterstreicht, wie wichtig eine gute Berufsorientierung gerade während der Schulzeit sei: „Vielen Schülerinnen und Schülern ist oft gar nicht bewusst, dass in der Region ganz viele interessante Jobs in spannenden Unternehmen auf sie warten. Deshalb müssen sie so früh wie möglich einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen. Wir brauchen dringend mehr Azubi-Nachwuchs vor Ort. Und wir wünschen uns natürlich, dass wir durch die Partnerschaft viele Kontakte zu Jugendlichen knüpfen können. Im besten Fall zahlt sich unser Engagement in direkten Bewerbungen aus.“

Für Claudia Wagner, Lehrerin und Koordinatorin für alle Aktivitäten rund um die Berufsorientierung an der Realschule, liegt der Mehrwert dieser Kooperationen darin, dass den Schülern bereits von Beginn der Berufsfindung an zwei feste externe Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Über diese erhalten sie die Möglichkeit, Berufsorientierung praxisnah zu erleben, so Frau Wagner. Sie können an Betriebserkundungen teilnehmen, Praktika in den Firmen absolvieren und erhalten Tipps für ihre Bewerbungen. „Die Jugendlichen kommen somit hoffentlich in der Fülle an Ausbildungsberufen demjenigen, der ihren Talenten und Interessen am meisten entspricht, ein Stück näher.", sagt die Lehrerin.

Die Bildungspartnerschaft zwischen der Realschule Weilheim und Bremicker Verkehrstechnik sowie der Realschule und der Sparkasse Oberland bringt Vorteile für alle beteiligten Parteien, denn je besser Jugendliche mit Unternehmen vernetzt werden können, desto erfolgreicher sei die Berufsorientierung, so Cornelia Gaide, Bildungsberaterin der IHK-Geschäftsstelle Weilheim. „Indem die Schüler*innen schrittweise an die Ausbildungsangebote herangeführt werden, werden ihnen hoffentlich Berührungsängste genommen.“

Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘- oder Boys‘-Day bis hin zu Lehrerpraktika.

Claudia Wagner





© Bayerisches Realschulnetz  2024