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MINT-Förderung

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz bei Auftaktveranstaltung der neuen MINT-Koordinierungs- und Vernetzungsstelle - "MINTraum Bayern" vereint alle MINT-Regionen des Freistaats

Der Freistaat Bayern intensiviert die MINT-Förderung. MINT, das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Um dem Fachkräftemangel im naturwissenschaftlichen Bereich zu begegnen, haben sich regionale Träger, Bildungseinrichtungen und Unternehmen an vielen Orten des Freistaats in den letzten Jahren zu sogenannten MINT-Regionen zusammengeschlossen. Dabei hat jede Region ihr eigenes Profil, ihre eigene Expertise und ihre eigenen Stärken. Gemeinsam mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) möchte das Kultusministerium die dort gesammelten Erfahrungen bündeln und allen Partnern zugänglich machen. Dafür sorgen soll nun eine neu geschaffene zentrale Koordinierungs- und Vernetzungsstelle in Würzburg, die die insgesamt 20 MINT-Regionen unter dem Namen „MINTraum Bayern“ näher zusammenführt, unterstützt und vernetzt.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz betonte bei der Auftaktveranstaltung: „Ob Klimawandel, die Energiewende, die Mobilität der Zukunft oder der Umgang mit KI: Es sind Fächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, die zuallererst gefordert sind, wenn es darum geht, Lösungen für die Megathemen unserer Zeit zu finden. Unsere MINT-Regionen sind Leuchttürme für die Naturwissenschaften in Bayern und überzeugen mit ihrer Strahlkraft andere Regionen, es ihnen gleich zu tun. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter, denn jede Region lernt von der anderen. Mit der heute geschaffenen Vernetzung im 'MINTraum Bayern' schaffen wir über ganz Bayern hinweg passgenaue MINT-Angebote für alle Kinder und Jugendliche und begeistern sie schon heute für ihre persönlichen Traumberufe von morgen.“

„MINTraum Bayern“ soll eine Anlaufstelle für alle MINT-Akteure darstellen. Die in Würzburg angesiedelte Landeskoordinierungsstelle schafft Angebote für Austausch, Qualifizierung und Vernetzung. Dabei haben sie stets ein offenes Ohr für Impulse und Herausforderungen der MINT-Regionen und helfen bei der Initiierung neuer MINT-Regionen. Denn hier liegt ein weiteres großes Ziel des Projekts und so sagt Anna Stolz abschließend: „Unternehmen brauchen Technik-Nachwuchs wie nie zuvor – und zwar sowohl in den Lehrberufen als auch auf akademischer Ebene. Ich sehe die MINT-Förderung als einen Garant für die individuellen Zukunftschancen unserer jungen Menschen und für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Ich bin mir sicher, dass unser neues Projekt schnell mit Leben gefüllt wird. Und ich habe im wahrsten Sinne des Wortes sogar einen echten MINT-Traum für die Zukunft: Nämlich, dass ganz Bayern schon bald eine einzige große MINT-Region ist.“

Christoph Petschenka, IJF-Geschäftsführer und Projektleiter der Koordinierungsstelle, ist davon überzeugt, dass durch die Vernetzung eine weitere Schubkraft für die MINT-Bildung Bayerns entsteht: „MINT-Regionen, die die Angebote bündeln und strukturieren, helfen dabei, dass sich junge Menschen klischeefrei für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern und damit helfen sie, die Zukunft zu gestalten. Wir sehen im Flächenland Bayern mit vielen ländlichen Gebieten, dass Angebote in der Region koordiniert werden müssen, um vor Ort MINT-Aktivitäten entlang der Bildungskette zu kreieren.“





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