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Wählen im Klassenzimmer

Unterrichtsmaterialien, ein Paket mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlurne, Wahlkabinen und Stimmzetteln des Bundestagswahlkreises - damit werden einige Lehrkräfte an den unterfränkischen Realschulen im Spätsommer ein besonderes Projekt vorbereiten: Die Juniorwahl zur Bundestagswahl am 26. September 2021. Viele Sozialkundelehrer, wie z. B. Philipp Beyer (Höchberg) und Michaela Reitberger (Alzenau) nehmen seit Jahren mit ihren Schülerinnen und Schülern an dem Projekt der politischen Bildung teil.

Sich Wissen aneignen, eine Meinung bilden, Demokratie erleben und Verantwortung für diese übernehmen - dieser Vierklang ist Grundlage der Juniorwahl, die seit 1999 durchgeführt wird. Die Idee: Jugendliche unter 18, die selbst noch nicht wählen dürfen, haben das Thema auf dem Stundenplan und erproben die Demokratie. Dazu gehört ein abschließender Wahlakt in der Woche vor der Bundestagswahl. Schirmherr des Projekts ist Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU): "Zeitgleich mit den Wahlergebnissen der über 18-jährigen werden am Wahlsonntag Eure Ergebnisse bekannt gegeben - und Ihr erfahrt, wer in Eurem Wahlkreis das Rennen gemacht hätte", motiviert Schäuble, an der Juniorwahl teilzunehmen.

Nicht wenige Schüler seien überrascht, wie viele Parteien und Kandidaten überhaupt zur Wahl stehen, wenn sie das erste Mal einen Stimmzettel sehen. MB-Fachmitarbeiterin Michaela Reitberger: „Das Projekt ist ein guter Beitrag zur Demokratieerziehung. Ich hoffe, es nehmen viele Realschulen daran teil.“

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Text: Das Parlament
Foto: Juniorwahl 2021
Redaktion: BRN





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