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Schülerfirma D!Box der Realschule Eltmann wird dritter Landessieger in Bayern

Vorstandsvorsitzende Melina Hüpschle; Pressesprecherin: Mona Rüttinger; Marketingabteilung: Marie Kretschmer; Finanzabteilung: Marie Adam; Produktion: Simon Schlee; Verwaltung: Maxi Boczar. Weitere Mitarbeiter: Emily Stretz, Silas Kaden, Leonhard Schramm, Lorenz Jäger, Dennis Strohhöfer, Emily Göppner und Philipp Muth. (Aufnahme aus der Zeit vor den Kontaktbeschränkungen)

Die Brotzeitbox, hier vor der „Wallburg-Realschule“ präsentiert, fand bedingt durch die Coronazeit auch viele andere Nutzungsmöglichkeiten. Foto: Günther Geiling

Erneut macht eine Schülerfirma der Staatlichen Realschule Eltmann (Wallburg-Realschule) Schlagzeilen. Das Juniorunternehmen „D!Box“, das hochwertige Edelstahl-Brotzeitboxen herstellt, wurde nicht nur zum Landeswettbewerb der zehn besten Junior-Unternehmen Bayerns eingeladen, sondern ging aus dem Wettbewerb auch noch als dritter Landessieger hervor und bekam dazu eine besondere Auszeichnung überreicht.

Der Landeswettbewerb ist neben der Junior-Messe der Höhepunkt im Projektjahr, wo sich Junior-Unternehmer treffen und der Öffentlichkeit zeigen, welche Erfolge und Erfahrungen sie in ihrem Schülerunternehmen gemacht haben. Nachdem die Schüler der Firma „D!Box“ Anfang März Bescheid bekamen, dass sie es unter die zehn besten Junior-Unternehmen Bayerns geschafft haben, freuten sie sich sehr. Jedoch wurde schon bald klar, dass der Wettbewerb wegen der Corona-Krise nicht vor Ort in München stattfinden und der Wettbewerb mit verändertem Konzept nur rein digital über die Bühne gehen konnte.

Auch die Jury reagierte schnell auf die veränderte Situation und rief einen „digitalen Wettbewerb“ ins Leben. Dieser bestand aus einem Fragebogen, der rund 20 Fragen aus den Bereichen Geschäftsidee, Marketing, Zielgruppen und Kunden, Preiskalkulation und Finanzplanung, Kommunikation und Organisation enthielt. Er wurde dann in den verschiedenen Unternehmensbereichen der Schülerfirma bearbeitet.

Alle Jungunternehmer trafen sich mit ihren Lehrkräften Susanne Müller und Marion Dirscherl per Videokonferenz, um den Inhalt des fünfminütigen Videos zu besprechen, das der Jury präsentiert werden sollte. Sie einigten sich dabei auf das Thema „Wie können wir unsere Dosen während der Corona-Zeit nutzen?“

Die Vielfalt des Einsatzes war dabei erstaunlich und reichte von der Stiftebox, Kabeldose für Handy-Aufladekabel über die Nutzung als Kresse-Beet und Nagelbadschale bis hin zu einer Mund-und-Nasenschutz-Aufbewahrungsbox. Natürlich wurde auch der wahre Verwendungszweck gezeigt, nämlich die Brotzeitbox. Ein wichtiger Punkt im Video sollte ja auch die Nachhaltigkeit des Produkts sein und gerade die Brotzeitboxen führen zu einer enormen Müllvermeidung.

Hilfe von einer Spezialfirma

Im Video zeigte man aber auch, dass man solche hochwertigen Brotzeitboxen nur mit Hilfe von Lasern individuell beschriften kann. So beeindruckten ganz sicherlich die Aufnahmen, bei denen man den Schülern bei ihrer Arbeit in der „Produktionsstätte“ in Ebelsbach über die Schulter schauen konnte. Zum Glück war man dabei im Vorfeld auf die Firma Ceratonia in Ebelsbach gestoßen, die für erstklassige Qualität an ultraharten Schneidstoffen und Einsatzbereichen moderner Diamantwerkzeuge steht. Wirtschaftspate Adrian Dümpert stand dabei den Schülern mit Rat und Tat zur Seite und so konnten Dosen mit individuell wählbaren Designs gefertigt werden.

Große Herausforderung

Nun galt es nur noch, diese Ideen und einzelnen Schritte wie den Verkauf der Produkte auf Märkten und Verkaufsausstellungen zu einem „Präsentationsfilm“ zusammenzuschneiden, was Philipp Muth übernahm. Dies war natürlich angesichts der nichtschulischen Phase in der „Corona-Zeit“ eine enorme Herausforderung, weil man anfangs gar nicht recht wusste, wie man diesen Wettbewerb ohne ein Treffen in der Schule bewältigen könnte.

Die zahlreichen Vorbereitungsstunden der Schüler aus der 9. Klasse zeigten ihre Wirkung. Die aufwändige Videoproduktion, ein zehnseitiger Geschäftsbericht und die ausführliche Bearbeitung des Fragebogens führten zu einem hervorragenden Ergebnis und der Mitteilung aus München, dass man 3. Landessieger in Bayern geworden sei.

Laudator Direktor Patrick Gelsdorf stellte namens der Jury die „Edelstahlboxen“ heraus, mit denen man den Nachhaltigkeitsgedanken aufgegriffen habe und damit einen Beitrag zur Müllvermeidung leiste. „Das hohe Engagement und das Herzblut, welches die Schülerfirma an den Tag legt, begeisterte die Jury. Der überzeugende Vortrag im Video und die diversen Nutzungsmöglichkeiten ihrer Edelstahlboxen haben den Ausschlag für den 3. Platz gegeben.“

Auch an der „Wallburg-Realschule“ in Eltmann waren alle Schülerinnen und Schüler der Firma D!Box, als auch die Betreuungslehrerinnen Susanne Müller und Marion Dirscherl sehr stolz auf diesen 3. Platz, zumal die Schüler aus Eltmann mit Abstand die jüngsten Teilnehmer bei diesem Wettbewerb waren und dies auch explizit von der Jury hervorgehoben wurde.

Text und Fotos: Wallburg-Realschule Eltmann

 

 





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