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Bezirkselterntreffen in Höchberg

Was ist wichtig für gute Elternbeiratsarbeit? Welche Rolle sollen Schulforum und KESCH spielen? Antworten auf diese Fragen bekamen die Elternvertreter der unterfränkischen Realschulen beim Bezirkselterntreffen in der staatlichen Realschule Höchberg. Melanie Plevka, zweite Vorsitzende des Landeselternverbands, der Ministerialbeauftragte Karlheinz Lamprecht und der gastgebende Direktor Marcus Ramsteiner freuten sich über die Teilnahme von Elternbeiräten, den neuen Bezirksschülersprechern Valerie Eske und Matti Eichelmann und zahlreichen Schulleiterinnen und Schulleiter.

RSD Ramsteiner sagte, die Realschule ist die starke Schulart in der Mitte, die alle Möglichkeiten bietet, sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellt und eine enge Zusammenarbeit mit den Schülern und Eltern sucht. Er dankte dem Sachaufwandsträger für die gute Ausstattung und der ganzen Schulfamilie, besonders den aktiven Elternbeiräten und der Schulband, für die Mitgestaltung des Schullebens.

Melanie Plevka informierte über die Grundlagen der Elternbeiratsarbeit. Neben einer Wahlveranstaltung haben Schulen auch positive Erfahrung mit der Briefwahl oder der Online-Wahl gemacht. Zu den wichtigen Aufgaben gehört die Mitwirkung im Schulforum, in der KESCH-Gruppe, in der Schulentwicklung und in der Mitgestaltung des Schullebens. Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit sind wichtige persönliche Voraussetzungen für diese Position.

Herr Lamprecht berichtete von seiner Tätigkeit als „MB“ und gab Einblicke in aktuelle Themen aus dem Realschulbereich. „Die Realschule leistet sehr gute Arbeit. Unsere Absolventen sind überall begehrt. Realschule hat dann Zukunft, wenn die Qualität stimmt und alle Kräfte an einem Strang ziehen. Dazu gehört auch der Landeselternverband (LEV) mit seiner starken Vertretung.“

Gemeinsam mit Herrn Ramsteiner beleuchtete Herr Lamprecht das Schulforum als bedeutsames Gremium zur Mitwirkung vieler am Schulleben beteiligter Personengruppen. Es ist sinnvoll, auf die Teilnahme eines Vertreters des Sachaufwandsträgers Wert zu legen und ihm zu zeigen, wie die Mittel verwendet werden und, was künftig benötigt wird. Auch Dritte können zur Beratung herangezogen werden, zum Beispiel zur Mediennutzung, zur Ausstattung oder zur Ganztagsbetreuung. Des Weiteren gab es Informationen zum Disziplinarausschuss. Aktuelle Fragen wurden beantwortet und Probleme wurden offen diskutiert.

Der zweite Bezirkselternvertreter Herr Faggiano ist selbst seit vier Jahren Elternbeirat an der Realschule Obernburg. Er legt in der praktischen Elternarbeit großen Wert auf Vertrauen, Zuverlässigkeit, Respekt und Anstand. Er wünscht sich einen verlässlichen und offenen Austausch. Lehrer- und Schülervertreter sollen sich noch stärker einbringen. Er gab Hinweise zur Erziehungspartnerschaft und zur Öffentlichkeitsarbeit.

Die KESCH-Ansprechpartnerin RSDin Elisabeth Grimanelis verwies darauf, dass die Erziehungspartnerschaft an den unterfränkischen Realschulen eine lange Tradition hat. Sie war die Basis für die Kooperation zwischen Eltern und Schule (KESCH). Seit 2015 gibt es an allen Realschulen ein KESCH-Konzept und einen KESCH-Ansprechpartner. Herr Lamprecht wünscht sich eine wirksame und ganzheitliche Schulentwicklung, bei der die vielen Schulentwicklungsprozesse verzahnt werden. Aktuell sollen das KESCH-Konzept, das Medienkonzept und das Schulentwicklungsprogramm aufeinander abgestimmt werden.





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