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Auszeichnung für die Teilnahme am Coaching Schulverpflegung

„Ein großartiger Coach kann dich an einen Ort bringen, an dem du ihn nicht mehr brauchst (nach Andre Agassi). Das wünsche ich Ihnen, dass unsere Coaches Sie diesem Ort nähergebracht haben und dass Sie die Coaches nicht mehr brauchen, sondern das Erarbeitete in ihrem Alltag umsetzen können." Hubert Bittlmayer, Amtschef des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, richtete sich damit an die Einrichtungen, die erfolgreich beim Coaching Schulverpflegung teilgenommen hatten und ehrte damit persönlich folgende unterfränkische Realschulen:

  • Staatliche Realschule Haßfurt (Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule)
  • Staatliche Realschule Schweinfurt (Wilhelm-Sattler-Realschule)
  • Maria-Ward-Schule Würzburg

Das in Zusammenarbeit mit der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Unterfranken durchgeführte Projekt beinhaltete eine intensive und individuelle Begleitung durch einen Coach in der Projektphase von September 2023 bis Juli 2024, zur Optimierung der Verpflegungssituation.

Gemeinsam mit dem pädagogischen Team, dem Caterer, dem Träger, Schüler-, Lehrer- und Elternvertretern wurde im „Essensgremium“ an einer gesundheitsförderlichen, wertgeschätzten, nachhaltigen und ökonomischen Schulverpflegung gearbeitet. In bis zu fünf Vor-Ort Terminen erfassten sie die individuellen Rahmenbedingungen der Schulen und entwickelten passgenaue Lösungskonzepte. Weitere fachliche Impulse zur Umsetzung der Bayerischen Leitlinien - von der Gestaltung der Speisepläne bis hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz - erhielten die Teilnehmenden in den gemeinsamen Veranstaltungen.

An der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule hatte Frau Christine Gehringer, Ständige Stellvertreterin des Schulleiters, die Rolle der Verpflegungsbeauftragten wahrgenommen und darüber hinaus die Federführung im Coaching für den ganzen Schulcampus übernommen. Sie initiierte das Essensgremium, lud zu den fünf gemeinsamen Treffen ein und verfolgte die Umsetzung der Ziele. Es war eine Herausforderung die Wünsche und Anliegen der drei verschiedenen Schulen, des Trägers und des Speiseanbieters zu bündeln und daraus ein Verpflegungskonzept zu stricken, das für alle gewinnbringend ist. Als Basis diente eine Schülerumfrage in den drei Schulen. Daraus wurden Ziele und Maßnahmen abgeleitet. So werden z.B. im nächsten Schuljahr große Bildschirme in den Schulen über das aktuelle Angebot in der Mensa informieren, um gerade die älteren Schüler und Schülerinnen in die Mensa zu locken und für das abwechslungsreiche und ausgewogene Angebot der AWO Ebern, die vor Ort die Speisen zubereitet, zu begeistern.

An der Wilhelm-Sattler-Realschule hatten sich Katja Hilbert (Mitglied der erweiterten Schulleitung) und Carina Thorwarth (Lehrkraft) die Aufgabe der Verpflegungsbeauftragten geteilt. Sie fanden die Kooperation und den Austausch der Mitglieder des Essensgremiums sehr effektiv. So ist ihr Caterer auf die Essenswünsche ihrer Schüler eingegangen und hat in Absprache mit ihrem Coach das Speisenangebot verändert. Die Schüler und Schülerinnen freuen sich täglich über ein Salatbuffet und nehmen dies sehr gut an. Auch das Thema Lebensmittelabfälle wurde in Angriff genommen. Die Jugendlichen können die Portionsgrößen jetzt selbst mitbestimmen. So konnten die Speiseabfälle um 50% reduziert werden.

An der Maria-Ward-Schule Würzburg wurde gemeinsam mit dem Caterer, der AWO Geriatrische Rehabilitationsklinik Würzburg, der Speiseplan an die Bayerischen Leitlinien für die Schulverpflegung angepasst. Es stehen jetzt vielfältige vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan. Zu Beginn des neuen Schuljahres wird es Kostproben für die neuen Fünftklässlerinnen und -klässler geben, um die Offenheit für Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zu steigern. Ebenso werden ältere Tischpatinnen den Jüngeren den Einstieg in die OGTS und die Mensaregeln erleichtern. Auch an der Atmosphäre in der Mensa wurde gearbeitet. Die Schülerinnen haben die Tische nach ihren Bedürfnissen umgruppiert. Alle freuen sich auf die neuen Bilder, die gerade von Schülerinnen selbst gemalt werden.

Weiterführende Informationen zum Coaching Schulverpflegung finden Sie hier:

Text: AELF Kitzingen-Würzburg

Bilder: Timon Köhnen, AELF Kitzingen-Würzburg

Redaktion: BRN (SN)





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