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Regional produziert und fair gehandelt: Realschule im Stiftland Waldsassen als Fairtrade-School ausgezeichnet

Gerade in Zeiten von Corona denken viele Menschen um: weg von der Globalisierung und Massenproduktion hin zu fairem Handel, lokaler Wertschöpfung und regionalen Produkten.
In der Realschule im Stiftland Waldsassen hat dieser Prozess des Umdenkens schon vor längerer Zeit begonnen:
Von der Milch vom regionalen Bauern in der heißen Fairtrade-Schokolade auf dem Weihnachtsbasar, fair gehandelten Bananen und Schokoladen am Schulkiosk bis hin zu Fairtrade-Rosen am Valentinstag bzw. Schokonikoläusen aus dem Eine-Welt-Laden zur Nikolausaktion der SMV.
All diese Angebote werden begleitet von Unterrichtsinhalten, die die jungen Leute aufklären, zu einem Sinneswandel anregen, die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten bzw. regional produzierten Gütern stärken und so zu einem nachhaltigen Lebensstil anleiten sollen.
Jetzt wurde diese Vision belohnt und die Realschule im Stiftland Waldsassen erhielt offiziell die Auszeichnung als Fairtrade-Schule.
Realschuldirektor Stephan Drexler begrüßte zur Feierstunde zahlreiche Ehrengäste, darunter auch die Eine Welt-Regionalpromotorin Oberfranken-Ost Frau Dr. Catharina Denk, Landrat Roland Grillmeier, Bürgermeister Bernd Sommer sowie den 1. Vorsitzenden des Solidarität In Der Einen Welt e.V. Ulrich Frey.
Zunächst präsentierte Realschulkonrektor Reiner Summer Projekte und Unterrichtsinhalte, die letztendlich zur Auszeichnung als Fairtrade-School führten, bevor dann Kooperationspartner Michael Richtmann aus Kondrau das Konzept der Direktvermarktung seiner Milch vorstellte. Christine Kohl von der Kaffee-Druckerei in Tirschenreuth – ebenfalls ein Kooperationspartner in punkto Regionalität - hielt abschließend ein leidenschaftliches Plädoyer für ökologisch angebauten und sozial produzierten direkt gehandelten Gourmet-Kaffee.
Landrat Roland Grillmeier betonte, dass die Rückbesinnung auf lokale Produkte und die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort auch die Stärkung der Heimat bedeute. Gerade im Hinblick auf die Öko-Modellregion im Stiftland werde sich hier noch viel bewegen. Es sei wichtig, die kommende Generation in der Schule schon für fairen Handel und lokale Wertschöpfung zu sensibilisieren. Bürgermeister Sommer freute sich, dass die Initiativen der Fairtrade-Town Waldsassen einen weiteren Unterstützer hinzugewonnen hätten. Gerade Corona habe in seinen Augen oft die Frage aufgeworfen, ob man sich überhaupt noch lokal versorgen könne. Beide überreichten anschließend die Auszeichnung an das Schulleitungsteam Stephan Drexler und Reiner Summer. Angestoßen wurde – dem Anlass entsprechend – mit einem Milchshake, bestehend aus fair gehandelten Bananen und Vanilleeis sowie frischer Kondrauer Milch.

Text und Bild: Realschule im Stiftland Waldsassen





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