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Maria-Ward-Mädchenrealschule feierte ihre Namenspatronin

Wie jedes Jahr feierte die Sparzer Schulgemeinschaft am letzten Freitag im Januar Maria Ward, die Namensgeberin der Schule. Sie gründete im 17. Jahrhundert mit ihren Gefährtinnen das "Institut der Englischen Fräulein", das sich neben der Verbreitung ihres Glaubens besonders auch für die Erziehung von Mädchen einsetzte. Dieser Tradition fühlt sich "Sparz" nach wie vor verbunden und die Motivation und Idee Maria Wards, die Bildung speziell auf Mädchen auszurichten, treibt die Köpfe an der Maria-Ward-Mädchenrealschule bis heute noch um. Maria Ward, diese ungewöhnliche und bemerkenswerte Frau, kann den Schülerinnen sehr wohl in der heutigen, schnelllebigen Zeit noch Impulse geben, zum Beispiel für den Mut, neue Wege zu beschreiten, und für die Zielstrebigkeit, eigene Ideen konsequent zu verfolgen.

 "Wir sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Maria-Ward-Schulen"

Schülerinnen des Wahlfachs "Mary Ward International" hatten für ihre Mitschülerinnen am Maria-Ward-Tag eine Powerpoint-Präsentation über das Leben Maria Wards, ihre Visionen und Ziele vorbereitet. Sehr interessant war auch der Reisebericht von sechs Schülerinnen, die letzten August mit ihrer Englischlehrerin Petra Hafensteiner an der "3rd International Mary Ward Week" in York teilgenommen hatten. Sie erzählten unterhaltsam sowohl von ihren Reiseerlebnissen als auch von den Workshops, in denen sie mitgearbeitet hatten. Sie verbrachten die Woche mit Mädchen und Lehrkräften von anderen Maria-Ward-Schulen aus der ganzen Welt, so zum Beispiel aus Nepal, Zimbabwe, Südafrika, Ungarn und natürlich aus Bayern. Es wurde ausnahmslos Englisch gesprochen. Diese internationalen Begegnungen waren zweifellos die Highlights der Reise und es gelang den jungen Referentinnen, ihre Begeisterung darüber, ein Teil dieses weltweiten Netzwerks von Maria-Ward-Schulen zu sein, an ihre Mitschülerinnen weiterzugeben.

In der Pause bot der "Weltladen", vertreten durch die Kollegin Marianne Armstorfer, die sich dort ehrenamtlich engagiert, Produkte zum Verkauf. Die Maria-Ward-Mädchenrealschule arbeitet bereits seit Beginn des Schuljahres an der Zertifizierung zur "Fairtrade-Schule" und die Schülerinnen setzten sich bereits im Vorfeld in verschiedenen Projekten mit dem Thema "Fairtrade" auseinander. Das Verkaufsangebot reichte von heißer Trinkschokolade, der fairen Bio-Schokolade und anderen süßen Leckereien bis zu handwerklich gearbeiteten Schmuckteilen. Der Andrang am Stand war groß und das Interesse der Schülerinnen für gerecht gehandelte Waren geweckt.

"Sparz - auf den Spuren Maria-Wards"

Da die Arbeitsgruppe Leitbild in diesem Schuljahr den Sparzer Leitbildsatz "Wir sind eine Maria-Ward-Schule" in den Fokus stellt und in Zusammenarbeit mit dem Wahlfach "Maria Ward" eine Ausstellung zu Maria Ward vorbereitet, gestalteten alle Schülerinnen in einem weiteren Baustein des Tages einen persönlichen, bunten Fußabdruck. Diese "Spuren" sollen einerseits den Weg durch die zukünftige Ausstellung weisen und andererseits ein Sinnbild dafür sein, dass Maria Ward, die unermüdliche Pilgerin, zu Fuß Tausende von Kilometern zurücklegte, um die Anerkennung ihrer Arbeit in Rom zu erreichen. Auch trafen die Klassen Vorbereitungen zum diesjährigen Klassenzimmerwettbewerb mit dem Thema "Künstlerisch-kreative Umsetzung eines Zitates von Maria Ward".

"2. Offene Bühne in Sparz"

Zum Abschluss traf sich die gesamte Sparzer Schulgemeinschaft in der Turnhalle zum Höhepunkt des Vormittags: der 2. Auflage der "Offenen Bühne". Sängerinnen, Instrumentalistinnen, Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Akrobatinnen präsentierten alleine, in der Gruppe, aber auch mit der ganzen Klasse ihre Talente. Kreativ, mutig und selbstbewusst zeigten die Sparzer Mädchen, was in ihnen steckt, begeisterten ihr Publikum und ernteten dafür hochverdienten, lang anhaltenden Applaus. Zu aller Überraschung gab es noch eine Premiere: Der Schulfamilie wurde erstmals das schuleigene Sparzer Maria-Ward-Lied, das die Musiklehrerin Margret Zahnbrecher zu Texten Maria Wards komponiert hatte, vorgestellt. Während der Lehrerchor das Lied in klassischer Form vortrug, führten die Mädchen der Klasse 10e die Texte als Rap auf. So verbindet sich in Sparz Tradition mit Moderne.

A. Lindner





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