Sparzer Mädchenrealschule wird mit vier Titeln ausgezeichnet. Die Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein-Sparz hat es geschafft, sich innerhalb eines Schuljahres für insgesamt vier Titel zu qualifizieren. Sie darf sich im Schuljahr 2017/2018 „Kompass-“, „Fair-Trade-“ und „Umweltschule“ sowie „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ nennen.
Als „Kompass-Schule“ (Kompetenz für Selbstbewusstsein und Stärke) nimmt die Mädchenrealschule die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Schülerinnen in den Blick, um ihnen trotz Unterschiedlichkeit und Vielfalt bestmögliche Teilhabe an Bildungschancen zu bieten. Die Aufmerksamkeit der Lehrkraft wird dabei auf die jeweiligen Talente sowie vorhandenes Wissen und Können gelenkt. Im Zuge von Projektarbeiten und Präsentationen, Konzerten und Musical-Aufführungen werden die Mädchen in den Mittelpunkt gestellt und somit ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt.
Als „Fair-Trade-“ und „Umweltschule“ leistet Sparz einen respektablen Beitrag, um unsere Welt ein Stückweit grüner zu machen. Im Zuge dessen wurden ein Fair-Trade- sowie ein Umwelt-Team gegründet. Das Projekt „Klimaladen“ informierte die Klassen zu Beginn des vergangenen Schuljahres unter anderem über den Klimawandel und dessen Folgen. „Zunächst ist es wichtig, die Mädchen für den Umweltschutz zu sensibilisieren und sie auf bestimmte Gegebenheiten hinzuweisen“, so der Leiter der „Umwelt AG“ Michael Vogl. Aktionen, die sich in der Vergangenheit bewährt haben, wie zum Beispiel die Müllsammelaktion „Rama dama“, wurden fortgeführt, neue Aktionen kamen hinzu: eine Handysammelaktion, der Umwelt-Projekttag und die Tätigkeit der sogenannten „Plastik-Piraten“. Letztere führen Gewässeruntersuchungen in Flüssen durch. Fair-Trade-Produkte werden beim Adventsbasar und am Maria-Ward-Tag verkauft und mittlerweile ist selbst der Snackautomat mit einigen dieser Produkte ausgestattet.
Als „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ möchte die Mädchenrealschule Sparz die Schülerinnen zu gut informierten Konsumenten entwickeln. Ende Juli 2017 wurde sie zusammen mit 64 anderen bayerischen Schulen von der Bayerischen Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf in München ausgezeichnet. Scharf betonte: „Verbraucherbildung ist keine Eintagsfliege. Unser Konsumverhalten verändert sich rasant. Mit der Aktion 'Partnerschulen Verbraucherbildung' machen wir junge Menschen fit für den Konsumalltag. Die teilnehmenden Schulen haben sich mit Elan, Hingabe und Schaffenskraft den Themen 'Welt ohne Geld' und 'Ernährung und Sport' gewidmet.“ Die Sparzer Mädchen hatten sich mit den Projekten „Bayern schmeckt“ und „Gesunde und bewegte Pause“ um die Auszeichnung beworben. Auch in Zukunft möchte die Mädchenrealschule ihr Augenmerk in besonderer Weise auf die Themenfelder „Alltagskompetenz“ und „Lebensökonomie“ richten.
Die Titel werden für die Sparzer Schulfamilie ein Ansporn sein, um in Zukunft weitere Schulprojekte umzusetzen.
Michael Vogl
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