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Geschichtsprojekt der Klasse 10 C der Erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule

Im Herbst vorletzten Jahres beschloss die Klasse 9c (jetzt 10c), am Erinnerungsprojekt „12 Monate - 12 Namen“, das an die elf israelischen Sportler sowie den bayerischen Polizisten erinnerte, die während der Geiselnahme durch palästinensischen Terroristen im Olympischen Dorf und auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck ums Leben kamen, teilzunehmen.

Der Klasse wurde neben anderen Münchner Schulen der Monat Oktober zugeteilt, in dem an den Fechttrainer Andrei Spitzer gedacht wurde.

Zunächst wurde Anfang April ein Zeitzeugengespräch mit der Witwe Andrei Spitzers organisiert, an dem die Klasse teilnahm und das Online stattfand.

Nach den Osterferien wurde die Klasse während einer Exkursion im Olympiapark von Kerstin Bauer (bis Oktober 2022 Jüdisches Museum München) und Dr. Julie Grimmeisen (Akademische Leiterin des Israelischen Konsulats) an die drei sehr unterschiedlich gestalteten Gedenkorte im Olympiapark geführt.

Danach erarbeitete die Klasse mit Hilfe des Internets einen Lebenslauf Andrei Spitzers. Dabei stießen sie auf der Seite der Landeszentrale für Politische Bildung Bayern auch auf einige Fotos des Sportlers.

Zielvorgabe war es, dass das „Denkmal“ im Rahmen der Langen Nacht der Museen am Jakobsplatz im zweiten Stock des Jüdischen Museums zu sehen sein sollte.

Eine Schülerin der Klasse hatte die Idee, dass man die Bilder Spitzer verfremdet und Collagen auf Plexiglas anfertigen könnte, die sein Leben und seine Leidenschaft für das Fechten zeigen sollten. Um diese Leidenschaft noch besser verstehen zu können, organisierte man im MTV 1879 München Ende September ein Schnuppertraining. Dabei wurden die Schülerinnen von dem professionellen Fotograf Daniel Schvarcz fotografiert.

Am 14. Oktober war es dann soweit. Im Rahmen der „Langen Nacht“ wurden die Bilder und Fechtfotos im Jüdischen Museum gezeigt. Bei der Präsentation waren auch viele Eltern, Lehrer:innen und die Direktorin Frau Sterner anwesend.

Besonders hat es uns am Ende des Jahres gefreut, dass wir auch im Gedenkband erwähnt wurden, den das Jüdische Museum im Dezember herausbrachte und in dem wir und unsere Bilder zu sehen sind.

 

 





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