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Massive Unterstützung bei digitaler Bildung

Digitale Bildung gehört an Bayerns Schulen zum Schulalltag - Kultusminister Bernd Sibler: massive Unterstützung der Kommunen bei der Ausstattung der Schulen - größte Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte

Rund 200 zusätzliche Stellen für die digitale Bildung

MÜNCHEN. "Digitale Bildung an unseren Schulen ist für uns eines der Megathemen, denen wir uns bereits seit einiger Zeit intensiv und mit Blick auf die Zukunft unserer jungen Menschen widmen", betont Kultusminister Bernd Sibler heute in München. So gehört Bayern beispielsweise beim Länderindikator 2018 der Deutschen Telekom Stiftung "Schule digital" 2018 zur Spitzengruppe. Unter anderem hat die Studie ergeben, dass rund zwei Drittel aller bayerischen Lehrkräfte mindestens einmal in der Woche digitale Medien im Unterricht nutzen, die Hälfte davon täglich - der Spitzenwert unter den Ländern. Umfassendes Konzept von der Ausstattung bis zur Lehrerfortbildung "Mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II haben wir die entsprechende finanzielle Unterfütterung für unsere Digital-Offensive an unseren Schulen: 212,5 Millionen Euro investieren wir allein in diesem Jahr in drei Förderprogramme für die technische Ausstattung, darunter 150 Millionen für digitale Klassenzimmer. Damit können wir unsere Kommunen bei der Ausstattung der Schulen massiv unterstützen - nämlich mit bis zu 90 Prozent der Kosten!", so Minister Sibler. Um die Offensive auch personell zu begleiten, hat der Freistaat zum neuen Schuljahr über 200 zusätzliche Lehrerstellen allein für die digitale Bildung geschaffen. Damit werden u.a. Koordinatoren für die digitale Bildung eingesetzt. "Die Technik muss der Pädagogik dienen. Im Zentrum aller Überlegungen muss die Frage stehen, wie Unterricht und Lernen durch und mit digitalen Medien besser werden kann. Um unsere Lehrerinnen und Lehrer entsprechend zu unterstützen, starten wir die größte Fortbildungsoffensive für Lehrerinnen und Lehrer, die es je in Bayern gab!", so Sibler. Gleichzeitig werde Bayerns digitale Bildungsplattform "mebis" mit Mediathek, Prüfungsarchiv und virtuellen Lernräumen weiterentwickelt, die erst im Sommer von Prof. Dr. Christoph Meinel vom Hasso-Plattner-Institut "mebis" als die "solideste Plattform" in den deutschen Bundesländern bezeichnet wurde.

Alle Stellen - auch die zusätzlichen - mit qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern besetzt

Vor dem Hintergrund der rund 200 neuen Stellen für die digitale Bildung betont Kultusminister Sibler: "Wir sind in Bayern in der beruhigenden Lage, dass wir alle unsere Lehrerstellen mit qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern besetzen können. Das gilt für alle Stellen, die nachbesetzt werden müssen, wie auch für die insgesamt rund 850 neuen, mit denen wir neue Akzente setzen wollen. Insgesamt stellt der Freistaat heuer über 4.300 Lehrkräfte ein!", betont Minister Sibler. Gerade die neuen Lehrerstellen seien ein starkes Signal an die Schulfamilien, dass sie sich auf einen qualitätsvollen Unterricht und neue, zeitgemäße Akzente an Bayerns Schulen verlassen können. Seit 2012 hat der Freistaat keine einzige Lehrerstelle eingespart.

Vorausschauende Maßnahmen, um qualifiziertes Personal zu finden

Dass in Bayern anders als in anderen Bundesländern alle Lehrerstellen mit ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden können, führt Sibler auf die vorausschauenden Maßnahmen des Freistaats zurück: Auf Basis der eigenen, jährlich aktualisierten Schüler- und Lehrerbedarfsprognose für den Freistaat habe man zum Beispiel 2015 eine Zweitqualifizierungsmaßnahme für Realschul- und Gymnasiallehrkräfte gestartet, um sie für den Einsatz an Grund-, Mittel- und Förderschulen vorzubereiten. Inzwischen haben rund 950 Lehrerinnen und Lehrer diese Maßnahme schon durchlaufen und arbeiten in der Regel verbeamtet an den drei Schularten, weitere rund 1.640 Lehrkräfte konnten bisher für diese Maßnahme gewonnen werden. Zudem würden ab diesem Wintersemester rund 700 zusätzliche Studienplätze für das Grundschullehramt an bayerischen Universitäten geschaffen und fünf weitere Lehrstühle für Sonderpädagogik in München, Würzburg und Regensburg eingerichtet.





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