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Kultusminister Bernd Sibler mit Hinweisen zu Bildungsinvestitionen

Kultusminister Bernd Sibler

MÜNCHEN. "Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen liegt in unseren Händen. Mit dieser Aufgabe gehen wir verantwortungsvoll und überlegt um. Wir setzen dabei auf den Dialog mit allen am Schulleben beteiligten Verbänden, mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrerinnen und Lehrern, mit Eltern und Erziehungsberechtigten. Gemeinsam arbeiten wir an der Zukunftsgestaltung unseres Schulwesens", betont Kultusminister Bernd Sibler mit Blick auf Vorschläge für Investitionen in die Bildung.

Minister Sibler spricht von guten Rahmenbedingungen, um die bereits seit Längerem identifizierten Themen wie individuelle Förderung, Unterstützung der Lehrkräfte, Ausbau der Durchlässigkeit oder Digitalisierung weiter voranzubringen. "Wir investieren massiv in die Zukunft unserer Kinder - auf Basis eines breiten Konsenses und mit Hilfe enormer Investitionen. Von einem bereits hohen Niveau aus können wir mit Hilfe unseres Bayerischen Bildungspakets, dem Masterplan Bayern Digital II und den Investitionen aus dem zweiten Nachtragshaushalt 2018 neue Initiativen auf den Weg bringen und bestehende Maßnahmen ausweiten", so der Minister.

Ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag für die Digitalisierung an Bayerns Schulen, 2.000 zusätzliche Lehrerstellen aus dem Bildungspaket und nochmals 2.000 aus der Bildungsoffensive Plus, 500 zusätzliche Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen, über 66 Millionen Euro für die "Zukunftsinitiative Berufliche Bildung" oder die fünf neuen Lehrstühle für die Sonderpädagogik sind einige Beispiele, wie Bayern seinen Investitionsschwerpunkt in die Bildung ausgestaltet.

Schülerinnen und Schülern individuell fördern - Wiederholen als letzte pädagogische Maßnahme Ziel ist, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler das Klassenziel erreichen. Daher bieten die Schulen vielfältige Fördermaßnahmen und zusätzliche Lernzeit für die individuelle Förderung an, um bei absinkenden Leistungen rechtzeitig gegenzusteuern und leistungsschwächere Kinder und Jugendliche sowie junge Menschen, die sich vorübergehend in einer schwierigen Situation befinden, zu unterstützen. Dazu gehören z.B. die Intensivierungsstunden an den Gymnasien, die Ergänzungs- und Förderstunden an den Realschulen und die zusätzlichen Förderstunden an den Mittelschulen sowie auch spezielle Mentoring-Programme.

Das Wiederholen einer Jahrgangsstufe ist die letzte aller möglichen Maßnahmen, die an den Schulen ergriffen wird, um den Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches Weiterkommen in den folgenden Jahrgangsstufen zu ermöglichen. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, vorhandene Wissenslücken zu schließen und ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln, um auf die Anforderungen der nächsten Jahrgangsstufe vorbereitet zu sein. Neben den jungen Menschen, die pflichtgemäß eine Jahrgangsstufe wiederholen, gibt es auch Schülerinnen und Schüler, die freiwillig ein Jahr wiederholen, um Lücken zu schließen.

Zahl der Pflichtwiederholer gesunken

In den vergangenen Jahren ist es in Bayern gelungen, die Zahl der Pflichtwiederholer an allen Schularten auch durch Angebote der individuellen Förderung zu senken. Bayernweit wiederholen pflichtgemäß rund 1,6 Prozent aller Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen eine Jahrgangsstufe. Darüber hinaus kann Schülerinnen und Schülern mit einem ausgewogenen Notenbild unter bestimmten Voraussetzungen bereits seit dem Schuljahr 2004/2005 das Vorrücken auf Probe in verschiedenen weiterführenden Schularten gewährt werden. Auch in der Nachprüfung an Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien können junge Menschen erfolgreich Lerninhalte nachholen und damit das Wiederholen nachholen. "Unsere Lehrerinnen und Lehrer begleiten und unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler, die eine Jahrgangsstufe wiederholen, mit hohem Engagement und großer Professionalität. Auch ihr Ziel ist es, sie dabei zu unterstützen, ihren Bildungsweg erfolgreich weiterzugehen und abzuschließen", erklärt Minister Sibler.

Sehr hohe Quote an Abschlüssen

Die hohen Investitionen des Freistaats in die Bildung der jungen Menschen zeigen nachweisbare Erfolge, z. B. mit der sehr hohen Quote bayerischer Schüler, die die Schule mit einem anerkannten Abschluss verlassen. Bayern gehört mit knapp 96 Prozent bundesweit zu den erfolgreichsten Ländern. "Die Quote der Jugendarbeitslosigkeit ist bundesweit mit die niedrigste - auch ein Erfolg der qualitativ hochwertigen schulischen Bildung in Bayern, die wir gemeinsam und kontinuierlich weiterentwickeln wollen", so Sibler.





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