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Inklusion an bayerischen Realschulen

Staatssekretärin Anna Stolz verleiht die Urkunde „Schulprofil Inklusion“ an 22 Schulen aus den verschiedenen Bezirken Bayerns (Copy: StMUK)

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz: "Inklusion geht uns alle an, denn wir alle profitieren"

MÜNCHEN. Das ist ein weiterer, wichtiger Schritt für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Freistaat: Die Zahl der Schulen, an denen die Inklusion fest in der Schulgemeinschaft verankert ist, wächst stetig an und liegt mittlerweile bei über 450. Darunter sind auch bereits die neuen Profilschulen, denen Kultusstaatssekretärin Anna Stolz in München die begehrte Urkunde überreichte. Die Staatssekretärin gratulierte: „Die Profilschulen Inklusion sind herausragende Botschafter, die zeigen, wie Inklusion gelingen kann – in Regelschulen wie in Förderzentren. Hier lernen Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf mehr als nur den Unterrichtsstoff. Die Profilschulen verwirklichen eine Idee, nach der alle Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich nebeneinander am Schulleben teilnehmen. Die Werte, die sie dabei erfahren, prägen die Schülerinnen und Schüler ein Leben lang.“

Die Staatssekretärin freue sich sehr, das Schulprofil sechs weiteren Grundschulen, drei Mittelschulen, sechs Realschulen, drei Gymnasien und einem Schulkolleg verleihen zu können. Darüber hinaus wurden fünf berufliche Schulen in eine zweijährige begleitete Implementationsphase aufgenommen, nach deren erfolgreichen Durchlaufen das Profil Inklusion verliehen wird.

Die Basis für das Schulprofil Inklusion bildet ein von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitetes inklusives Bildungs- und Erziehungskonzept. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die einzelnen Schülerinnen und Schüler. Die Profilschulen sind ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des bayerischen Wegs der Inklusion, der Bewährtes erhält und Neues schafft. Anna Stolz betont daher: „Es gibt nicht einen, sondern viele Wege für eine erfolgreiche Inklusion. Welcher Weg auch immer eingeschlagen wird: Die Zusammenarbeit vieler Partner aus Schule, Elternhaus, Politik, Gesellschaft und Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis ist entscheidend. Uns muss klar sein: Inklusion geht uns alle an, denn wir alle profitieren. Ich möchte, dass eines Tages das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in unserer Heimat gar nichts Besonderes mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit. Unsere Profilschulen machen uns bereits heute vor, wie es geht.“

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter Inklusion an den verschiedenen Schularten (bayern.de).

 

Die neuen Realschulen mit dem Schulprofil Inklusion im Schuljahr 2022/23:

Staatliche Realschule Taufkirchen (Vils)

Staatliche Realschule Bad Aibling

Staatliche Realschule Helmbrechts

Edith-Stein-Schule Staatliche Realschule Alzenau

Staatliche Realschule Memmingen

Dominikus-Zimmermann-Realschule Staatliche Realschule Günzburg





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