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Einfach stark: Austausch der KOMPASS-Schulen in Dachau

Jeweils drei MB-Aufsichtsbezirke luden ihre KOMPASS-Schulen und weitere interessierte Schulvertreter zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein. Eingeladen und organisiert wurden diese Fortbildungen mit Austausch vom KOMPASS-Projektteam unter Leitung von BerRin Erika Ohland. Ebenso waren an den drei Tagen die jeweiligen KOMPASS-Multiplikatoren vor Ort, in Schwaben StRin (RS) Ines Grassert und StRin (RS) Katrin Baur.

Auch am dritten und damit letzten bayernweiten KOMPASS-Tag am 11.03.24 wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch die zuständigen Ministerialbeauftragten aus München, Oberbayern-West und ein unvergesslicher Tag im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau beschert. Gemäß dem Motto “Zusammenwachsen und vernetzen” wurden durch die wohlüberlegte Kombination aus Begegnung, Input und Austausch zahlreiche Impulse für eine stärkenorientierte Realschulpädagogik gesetzt.

Nach der Begrüßung durch MB Michael Heimes trafen sich die KOMPASS-Schulen zunächst mit ihren Multiplikatorinnen zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch. An KOMPASS interessierte Schulen erhielten von der Projektleitung einen Einblick in die Arbeitsfelder von KOMPASS und den Mehrwert als KOMPASS-Schule.

Anschließend veranschaulichte Prof. Dr. Ulrike Lichtinger (IU Regensburg) in ihrem eineinhalbstündigen Vortrag, was man unter “psychologischem Kapital” versteht. Dabei handelt es sich um eine Ressource, die Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen dazu mobilisieren kann, Erfolge zu erzielen. Das Kernkonzept des psychologischen Kapitals ist das HERO-Prinzip, das für Hoffnung (Hope), Selbstwirksamkeit (Efficacy), Resilienz (Resilience) und Optimismus (Optimism) steht. Diese vier Komponenten bilden zusammen die Grundlage für die Ausbildung eines positiven psychischen Zustandes, der entscheidend für das Lernen und die persönliche Entwicklung ist. Dass auch die eigene Aufmerksamkeit (sowohl die der Lehrkraft als auch die des Schülers bzw. der Schülerin) dabei eine große Rolle spielt, veranschaulichte die Referentin mit der Geschichte um Clara und ihre Taschenlampe (die von ihrem Großvater lernte, ihre Aufmerksamkeit gleich dem Kegel einer Taschenlampe zu fokussieren).

Am Nachmittag präsentierten die Lehrkräfte der teilnehmenden KOMPASS-Schulen stärkenorientierte Best-practice-Beispiele der eigenen Schule. Die Anwesenden konnten auf dem „Marktplatz“ schnell miteinander ins Gespräch kommen und erhielten eine Fülle an stärkenorientierten Ideen für die eigene Schule.

Am Ende der gelungenen Veranstaltung, die ganz im Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung stand, dankte MB Bernhard Buchhorn in seinem Schlusswort den teilnehmenden Schulen für ihr sehr großes Engagement im Sinne der stärkenorientierten Schulentwicklung. Dabei nahm er auch Bezug auf ein Zitat von Andreas Müller, Beatenberg: “Die Schüler beim GUTSEIN erwischen”. Das war und ist seit jeher das Ziel aller KOMPASS-Lehrkräfte.


Text & Foto: Erika Ohland





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