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Unterfränkischer Landesschülersprecher

Bei einem Frühstück im Ministerium haben sich die neu gewählten Landesschülersprecherinnen und Landesschülersprecher zum ersten Mal mit dem Kultusminister persönlich ausgetauscht. Joel Davidt von der Staatlichen Realschule Elsenfeld war als neu gewählter Landesschülersprecher Realschulen mit dabei.

Ende November des vergangenen Jahres hatten die 41 bayerischen Bezirksschülersprecherinnen und -sprecher aller weiterführenden und beruflichen Schularten aus ihren Reihen sechs neue Landesschülersprecher und ihre Stellvertreter gewählt. „Ich freue mich, dass ich die Landesschülersprecherinnen und -sprecher nun persönlich kennenlernen konnte. Es ist mir ein echtes Anliegen, im gegenseitigen Austausch zu bleiben und zu erfahren, welche Themen die jungen Leute umtreiben. Beim jetzigen Gespräch waren schon einige wertvolle Impulse für unsere Arbeit dabei", betonte Kultusminister Michael Piazolo.

Auf der Agenda dieses ersten Treffens mit dem Landesschülerrat stand vor allem die Digitalisierung. Den Vertretern des Landesschülerrats geht es hier vor allem darum, dass die Schulen noch besser ausgestattet, digitale Medien vermehrt in den Unterricht einbezogen und mehr Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten werden. Ebenso setzen sich die Landesschülersprecherinnen und -sprecher dafür ein, die Politische Bildung zu stärken und wünschen sich, dass im Unterricht mehr Bezüge zu tagesaktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen hergestellt werden. Zudem wurde deutlich, dass die jungen Menschen die Schulfamilie für das Thema psychische Gesundheit sensibilisieren sowie präventive Maßnahmen vorantreiben wollen, um sexuellem Missbrauch an Schulen vorzubeugen.

„Die Bandbreite der heute besprochenen Themen zeigt, dass sich der Landesschülerrat intensiv für die Belange seiner Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzt. Ich danke für Ihre vielen guten Anregungen, aber vor allem für Ihr wertvolles Engagement in diesem wichtigen Gremium. Es ist für uns von großer Bedeutung, dass Sie sich aktiv an schulischen Gestaltungsprozessen beteiligen. Da Sie täglich vor Ort an den Schulen Ihre Fühler ausstrecken, sind Sie ein wichtiger Ansprechpartner in Bildungsfragen für uns“, betonte Piazolo.

Seit 2008 gesetzlich verankertes Gremium Der Landesschülerrat ist eine demokratisch gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler und seit August 2008 im Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen verankert. Er vertritt die Anliegen der Schülerinnen und Schüler von Förder-, Mittel-, Real-, Berufs- und Fachoberschulen, Gymnasien sowie Beruflichen Schulen. Bei grundlegenden, die Schüler betreffenden schulischen Angelegenheiten hat der Landesschülerrat das Recht, informiert und angehört zu werden. Außerdem kann er Anregungen und Vorschläge der bayerischen Schülerinnen und Schüler an das Kultusministerium richten.

Text und Bilder: STMUK





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