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Sonderpreis beim Schülerlandeswettbewerb "Erinnerungszeichen"

Rund 720 Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Altersstufen haben sich in der vergangenen Wettbewerbsrunde auf die Suche nach jüdischen Erinnerungszeichen und Spuren in ihrer Region gemacht. Insgesamt 60 Projektergebnisse wurden eingereicht. Projektthemen waren u. a. Stadtführungen durch die jüdische Geschichte, selbst erstellte Apps oder die Biographie jüdischer Persönlichkeiten. Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Marktheidenfeld unterstützten die Verlegung von Stolpersteinen und gewannen mit dieser Aktion den Sonderpreis der Bayerischen Einigung.

Michael Piazolo war sichtlich angetan von den Ergebnissen und betonte an die Schülerinnen und Schüler gerichtet: „Mit Eurer Teilnahme am Wettbewerb ‚Erinnerungszeichen‘ wart Ihr auch Teil dieses Festjahres und habt dabei mitgeholfen, jüdisches Leben in Bayern sichtbar zu machen. Eure Projekte haben mich beeindruckt, denn es ist Euch gelungen, Geschichte topmodern in die Gegenwart zu transportieren.“ Die siegreichen Schülerinnen und Schüler können sich über Geld- und Sachpreise sowie Projekttage und Aufenthalte in Jugendherbergen freuen.

Die neue Wettbewerbsrunde steht unter dem Motto „Hier bin ich daheim – Was macht deine Region besonders?“. Einsendeschluss ist der 17. März 2023. Weitere Informationen unter

 

Auch Landtagsvizepräsident Karl Freller überbrachte seine Glückwünsche und betonte beim Festakt: „Tief beeindruckt bin ich von den großartigen Projekten, die im Rahmen des Schülerlandeswettbewerbs ‚Erinnerungszeichen‘ von Schülerinnen und Schülern eingereicht und prämiert wurden. Mit ihren Arbeiten stärken die jungen Leute das Bewusstsein, dass jüdische Menschen in allen Bereichen – Kunst, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – Herausragendes geleistet und unser Land maßgeblich mitgeprägt haben. Das ist gerade in der heutigen Zeit, wo Antisemitismus leider noch immer in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet ist, von unschätzbarem Wert. Dieser Wettbewerb ist Demokratieerziehung im besten Sinne. Im Namen des Bayerischen Landtags danke ich allen Schülerinnen und Schülern, die teilgenommen haben! Den Siegerinnen und Siegern gratuliere ich herzlich zu ihrem Erfolg!“

Der Schülerlandeswettbewerb fördert bereits seit 1988 das historisch-politische Bewusstsein der jungen Menschen in Bayern. Er wird vom Bayerischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern veranstaltet. Die Schirmherrschaft haben die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, und Kultusminister Michael Piazolo übernommen.

Text: Pressestelle KM
Bilder: Gebert
Redaktion BRN (cf)





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