Das vergangenen Schuljahr an der Mädchenrealschule der Stiftung der Dillinger Franziskanerinnen in Volkach war geprägt von Bauarbeiten und Renovierungsmaßnahmen. Nachdem die Klassenzimmer im neuen Look erstrahlten, entwickelte sich die Idee, für jeden Raum ein individuelles Kreuz – ein handgefertigtes Unikat – zu gestalten. Das Projekt bot die Möglichkeit, sich ganz in der Tradition einer kirchlichen Schule mit dem Sinnzeichen „Kreuz“ und somit dem christlichen Glauben, dem Geheimnis von Sterben und Auferstehen, von Tod und Leben, intensiv auseinander zu setzen.
Es fiel die Entscheidung, die Kreuze mit einer Gruppe von Schülerinnen zu fertigen. Die Mädchen erhielten während der ca. sechsmonatigen Arbeitsphase fachkundige Unterstützung, denn nicht nur die Kunstlehrerin Renate Mink stand den Schülerinnen mit Rat und Tat zur Seite, sondern zur großen Freude aller erklärt sich Pater Meinrad Dufner aus Münsterschwarzach dazu bereit, den Arbeitsprozess zu begleiten. Mit einer einführenden Veranstaltung zur Symbolik des Kreuzes in Münsterschwarzach begann das Projekt und nach etlichen weiteren Arbeitsstunden, in denen mit verschiedenen Materialen probiert und die Aussagekraft der unterschiedlichen Zusammenstellungen diskutiert wurde, war es möglich anlässlich der Einweihungsfeier des Neubaus diese Kunstwerke in einer kleinen Ausstellung zu präsentieren. Finanziell wurde das Projekt von der Bischof-Friedhelm-Hofmann-Stiftung gefördert.
Text und Bilder: Dr. Klara Adams
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