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Arbeitswelt im Wandel - Realschulen optimieren berufliche Orientierung

Stefan Beil, Geschäftsleiter der Bundesagentur für Arbeit in Würzburg, informierte die Schulleiterinnen und Schulleiter der unterfränkischen Realschulen über die aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt. Er analysierte vier momentane Mega-Trends Digitalisierung, Demografischer Wandel, Flexibilisierung und soziale Ungleichheit. Die Schülerinnen und Schüler werden künftig digitaler arbeiten und mit automatisierten Prozessen konfrontiert sein und zwar in Berufsbildern, die heute noch unbekannt sind. Sie werden zudem durchschnittlich länger arbeiten und häufiger die Berufe wechseln.

Deshalb wird das „lebenslange Lernen“ einen wesentlichen Anteil am Erfolg künftiger Berufskarrieren haben. Die schulische Ausbildung hat weiterhin eine wichtige Bedeutung.

Die systematische Berufliche Orientierung (SysBO) an den Realschulen in Unterfranken wird sich deshalb weiterentwickeln und verändern. Es gilt digitale Inhalte und Medienkompetenz zu stärken. Es bedarf sozialer Kompetenzen, wie z. B. Kommunikationsstärke, Selbstmanagement, Empathie und Kooperationsbereitschaft. Die Schülerinnen und Schüler brauchen erhöhte Problemlösefähigkeiten und sollten mit Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen umgehen können.

Dazu werden die Maßnahmen der beruflichen Orientierung aktualisiert und an die neuen Erfordernisse angepasst. Des Weiteren wird das Thema Berufsberatung früher als bisher in der Schullaufbahn starten.

Eine Arbeitsgruppe aus Experten der Wirtschaft, der Arbeitsagentur und der Realschulen erarbeitet derzeit eine neue Auflage der SysBO. Diese wird im kommenden Schuljahr 2019/20 vorgestellt.