Unter dem Dach der Schülermitverantwortung erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Lebensraum Schule verantwortlich mitzugestalten und sich in verschiedener Art und Weise einzubringen.
Entsprechend den obersten Bildungszielen der Bayerischen Verfassung (Art. 131) sowie den fächerübergreifenden Erziehungszielen des Lehrplans werden Schülerinnen und Schüler durch die Wahl der Klassen- und Schülersprecher sowie vielfältige Formen der SMV-Arbeit in verschiedenen Organisationsformen innerhalb der jeweiligen Schule an die politische Bildung und demokratische Grundstrukturen herangeführt.
Neben den zahlreichen unterschiedlichen Ausprägungen der Schülermitverantwortung in den einzelnen Schulen der Oberpfalz gibt es diverse Angebote des regionalen und überregionalen Austausches zwischen Schülersprecherinnen und -sprechern sowie den betreuenden Verbindungslehrerinnen und -lehrern.
Zweimal im Schuljahr werden von jeder Realschule aus der Oberpfalz je ein Schülersprecher und ein Verbindungslehrer eingeladen, um sich untereinander auszutauschen und zu verschiedenen aktuellen Themen fortzubilden.
Die Ausschreibung der Aussprachetagungen erfolgt in den MB-Nachrichten des BRN mit Veröffentlichung des jeweiligen Tagungsprogramms. Die Verbindungslehrer melden sich über FIBS an (Eintragung des begleitenden Schülersprechers in das Feld „Begründung“).
Die 1. Bezirksaussprachetagung des Schuljahres 2023/24 für Schülersprecher*innen und Verbindungslehrkräfte fand am 07.11.2023 im Salzstadel in der Regensburger Altstadt statt.
Am Vormittag referierte Manuela Fornoff von der Staatlichen Schulberatungsstelle für die Oberpfalz zum Thema Mobbing und ging dabei auf typische Konstellationen, konkrete Fallbeispiele und Maßnahmen zur Bekämpfung von Mobbing ein.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Aussprache. Während sich die Verbindungslehrkräfte über Good-Practice-Beispiele austauschten, widmeten sich die Schülersprecher*innen den turnusgemäßen Wahlen zu den Bezirksschülersprecher*innen.
Die Schülersprecherinnen und Schülersprecher wählten dabei zur
Bezirksschülersprecherin Romy Weindl von der Realschule der Pfingstrittstadt, Staatliche Realschule Bad Kötzting
sowie als
stellvertretenden Bezirksschülersprecher Timo Roith von der Realschule am Kreuzberg, Staatliche Realschule Burglengenfeld.
Das Team der Dienststelle der Ministerialbeauftragten für die Realschulen in der Oberpfalz gratuliert den Bezirksschülersprechern zur Wahl und wünscht ihnen viel Erfolg für ihr verantwortungsvolles Amt.
Der Bezirksschülersprecher der Oberpfalz kommt mit den anderen Bezirksschülersprechern aller Regierungsbezirke und aller Schularten drei Mal pro Schuljahr zur Landesschülerkonferenz zusammen. Ziel der Landesschülerkonferenz ist eine Stärkung der SMV. Aus den Reihen dieser insgesamt 40 Bezirksschülersprecher der Real-, Mittel-, Förderschulen, Gymnasien sowie der beruflichen Schulen werden sechs Landesschülersprecher sowie deren Stellvertreter gewählt.
Im Rahmen der Landesschülerkonferenz wählen die 40 Bezirksschülersprecherinnen und Bezirksschülersprecher aus ihren Reihen den Landesschülerrat, ein sechsköpfiges Gremium, das die Interessen und Anliegen der Schüler von Förder-, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen sowie Berufs- und Fachoberschulen zur Sprache bringen soll. Der Landesschülerrat kann kann dem Kultusministerium gegenüber Vorschläge und Anregungen formulieren und hat zudem bei wichtigen allgemeinen Anliegen des Schulwesens ein Informations- und Anhörungsrecht, zum Beispiel bei Änderungen des Bayerischen Gesetzes zum Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) oder der Schulordnungen.
Weitere Informationen sowie Anregungen für die praktische Arbeit der SMV bietet das Internetportal des ISB Bayern https://www.smv.bayern.de.
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