Realschulchampion Oberfranken 2018

„Stand up for the champions“ von Right said Fred schallte durch das geschichtsträchtige Reichshofkino in Bayreuth, wo sich die oberfränkische Realschulfamilie bereits zum siebten Mal traf, um ihre Besten zu ehren. Der diesjährigen Einladung des Premiumpartners WEDLICH.Servicegruppe GmbH& CO. KG waren wieder zahlreiche Ehrengäste, darunter Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger, gefolgt, um eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern für erbrachte Leistungen und gezeigtes Engagement in den Kategorien Schulleistung, kulturell-musisch, Sport, Soziales Engagement und MINT zu ehren. Das Projekt des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Oberfranken wird neben zahlreichen Sponsoren von den herausragend engagierten Premiumpartnern Brose GmbH & Co.KG, REHAU AG, Wedlich.Servicegruppe und den Sparkassen in Oberfranken getragen.

„Stand up!“

Christian Wedlich, Geschäftsführer des Premiumpartners und Gastgeber an diesem Abend, hob in seiner Begrüßung hervor, dass die Geehrten allesamt aus eigenem Antrieb etwas bewegen und mehr leisten würden, was schließlich den Schlüssel zum persönlichen Erfolg ausmache. Dennoch sei neben dem Wissen vor allem die Sozialkompetenz ein entscheidender Aspekt, der für mögliche zukünftige Unternehmer unabdingbar sei. Auch das Bild vom „ehrbaren Kaufmann“ ließ Wedlich einfließen und betonte die immer noch vorhandene Zeitgemäßheit der damit verbundenen Attribute wie Ehrlichkeit, das Vorleben von Werten, Umsichtigkeit und strategisches Denken. So sollten die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Möglichkeiten nutzen und selbst Unternehmer werden, etwa als Aufsteiger, als Nachfolger in einem Familienbetrieb oder als Gründer eines StartUps.

Johannes Koller, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberfranken, brachte in Anlehnung an den bekannten Song von „Right said Fred“ zum Ausdruck, dass an diesem Abend Sieger ausgezeichnet und gefeiert werden, die in den fünf Kategorien, auf die die Realschule in Bayern ein besonderes Augenmerk legt, für unterschiedliche Ziele motiviert sind und aus eigenem Antrieb mehr tun, als verlangt wird, ganz im Sinne von „Right said Fred“ – „I have vision´oh I believe, I know I can count on me“. Sie alle haben aber auch Begleitung, Unterstützung und Coaching durch ihre Schulen erfahren, denen dafür Dank gebührt. Besonders hob Koller aber die Unterstützung durch das Elternhaus hervor, ohne die viele erbrachte Leistungen nicht möglich wären. Der Gruß des Ministerialbeauftragten ging deshalb an die begleitenden Eltern, Schulleiter sowie Lehrkräfte und im Besonderen an die zahlreichen Ehrengäste, die diesem besonderen Abend erst den richtigen Glanz verleihen.

Influencer und Follower

Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger betonte in ihrem Grußwort, dass man häufig den Eindruck habe, als ob die Menschen nur noch in zwei Gruppen einzuteilen seien, und zwar in Influencer und Follower; aber gerade diese Veranstaltung in Oberfranken gebe Anlass zur Hoffnung, da sich die Realschulchampions durch Ausdauer, Klugheit, Geschick und Einstehen für klare Werte auszeichneten, Zeit investierten sowie großes Engagement bewiesen und dadurch zur Speerspitze der Realschulfamilie würden. Dennoch müssten Talent, Fleiß, Durchhaltevermögen und Empathie auf ein förderliches Umfeld treffen. Daher müsse an dieser Stelle der Dank an Eltern, Lehrer, Realschuldirektoren, Jurymitglieder, Sponsoren, Musiker, fleißige Helfer und das Team der MB-Dienststelle gehen, die alle dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, so herausragende Leistungen zu erbringen. Das gilt insbesondere für die Realschule, da sie sich der Leistungsorientierung verschrieben habe, also dem Ansinnen, dass alle Absolventinnen und Absolventen in ihrem weiteren beruflichen und privaten Leben bestehen können und dafür beste Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten geboten bekommen. Der Erfolg der Realschule böte die solide Grundlage für die spätere Ausbildung der Schülerinnen und Schüler sowie ein tragfähiges Fundament für weitere Schulen. Für diesen Leistungsanspruch habe die Realschule in den letzten Jahren alles getan, so dass Leistung auch gelingen könne. Dazu zählt die Initiative Realschule21, die mittlere Führungsebene, integrierte Lehrerreserven, aber auch das Engagement im Bereich der Digitalisierung. Dennoch dürfe man sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen, sondern müsse den Platz im differenzierten Schulsystem behaupten. Ohrnberger gab schlussendlich der Hoffnung Ausdruck, dass die Realschulchampions möglichst viele Follower finden mögen, dann müsse einem nicht bange werd

Preisverleihung

Dass das Binärsystem, das zur Darstellung von Zahlen nur zwei verschiedene Ziffern, nämlich 1 und 0 benutzt, eine hervorragende Ausgangslage für die ersten zu Ehrenden sei, machte Dr. Peter Schüll deutlich, als er dieses Zahlensystem zeigte und eine interessante Folgerung formulierte: Wenn man die Nullen noch weglassen würde, bekäme man das zu sehen, was die Schulleistungssieger in ihrem Zeugnis stehen hätten – nämlich nur Einser. Aufgrund dieser sehr guten Schulleistungen durften im Folgenden Andreas Dürr, Lara Finzel, Kristin Höse, Emma Schnapp (alle RS Bad Staffelstein), Vitalij Tschaikowski (RS Coburg I), Sophie Krämer, Antonia Schläger (beide RS Ebermannstadt), Matthias Dorn, Anna Fröhling, Kevin Lunz, Marie Reuß (alle RS Ebrach), Lukas Bekurtz, Nadine Kidalka (beide RS Hirschaid), Lara Deinlein, Romina Heß (beide RS Kronach I), Julia Heinisch, Fabienne Sesselmann (beide RS Kronach II), Fabienn Pöhlmann (RS Naila), Oliver Wiegärtner (RS Pegnitz), Lena Grießhammer (RS Rehau) sowie Valentin Ackermann (RS Wunsiedel) das zweite Siegertreppchen besteigen, da sie in allen Vorrückungsfächern im Jahreszeugnis 2017/18 die Note 1 aufwiesen.

Der erste Platz in der Kategorie Schulleistung ging an 17 Schülerinnen und Schüler, die den sagenhaften Gesamtnotendurchschnitt von 1,0 erreichten: Alina Gilgert (RS Bayreuth II), Nele Eichenmüller (RS Ebermannstadt), Franziska Kist (RS Forchheim), Clara Benker (RS Gefrees), Annika Sachs (RS Helmbrechts), Lilly Heyder (RS Kronach I), Anne Zapf (RS Kulmbach), Michelle Krieger (RS Bamberg), Kathleen Öhrl (RS Neustadt bei Coburg), Laura Wolf (RS Pegnitz), Lisa Walter (RS Rehau), Lina Dorscht, Sandrina Freudensprung (beide RS Scheßlitz), Maria Neuerer (RS Selb), Nadine Ackermann, Jule Baumgärtel, Darleen Beier (alle RS Wunsiede

Dotiert mit 600 Euro gingen im Anschluss der Scheck sowie der dazugehörige Pokal in der Kategorie „Schulpreis“ in diesem Jahr an die Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel. Für vielseitiges und beständiges Engagement nahm RSD Oliver Meier den Preis für seine Schule entgegen. Vor allem das breit gefächerte Schulprofil, deutlich werdend u. a. durch Tschechisch als zweite Fremdsprache zusätzlich zu Französisch, Bestenförderung im Rahmen von Talentklassen, intensive Leseförderung auch im Rahmen von BiSS, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, mit einem besonderen Augenmerk auf der Werteerziehung, ein offenes und gebundenes Ganztagesangebot, die erst kürzlich verliehene Europaurkunde sowie die regelmäßigen Nominierungen in allen Kategorien seit Beginn der Verleihung des oberfränkischen Realschulchampions waren Grund genug für die Jury, die Auszeichnung nach Wunsiedel zu geb

Kulturell-musisch engagierten sich die Kandidaten in der anschließend ausgezeichneten Leistungskategorie in besonderem Maße. Vinzenz Ständner von der RS Kulmbach belegte den dritten Platz, Jonas Jahn von der RS Naila geann den zweiten Preis. Der erste Platz ging aufgrund seiner herausragenden musikalischen Leistungen an Johannes Kaul von der RS Ebermannstadt.

Durch außerordentliche sportliche Leistungen taten sich der Skilangläufer Marius Kastner von der RS Wunsiedel, der den 3. Platz belegte, die Sportkeglerinnen Lara Nüßlein von der RS Scheßlitz und Saskia Gubitz von der RS Bayreuth I, die zusammen den 2. Preis gewannen, sowie die Fußballer Laura Irmer von der RS Ebermannstadt, Nikolas Hofmann von der RS Ebermannstadt und Marvin Weiß von der RS Neustadt bei Coburg (1. Platz) hervor.

Für hervorragendes soziales Engagement wurden die Aktion Sonnenstrahl (RS Rehau, 1. Platz), das Team der Lesepaten (RS Hof, 2. Platz), sowie das Projekt Sm@rt-Café (RS Coburg I, 3. Platz) ausgezeichnet. Der dritte Platz der Kategorie MINT ging an das „Real Apple“-Team der RS Kulmbach. Lea Lottes von der RS Ebrach positionierte sich auf dem zweiten Platz und der erste Platz wurde an das Team „f1 in schools“ von der RS Wunsiedel vergeben.

Anita Küfner, Jens Scheler, Dr. Peter Schüll und Markus Zenger führten gewohnt charmant und gekonnt durch ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm, das durch zwei Kostproben seines Könnens auf dem Marimbaphon von Jonas Jahn (RS Naila), zwei Gesangs- bzw. Instrumentalbeiträge auf der Gitarre von Vinzenz Ständner (RS Kulmbach) sowie Videobeiträge des Projekts Lesepaten (RS Hof) und einem Stück von Johannes Kaul auf dem Marimbaphon (RS Ebermannstadt) beeindruckend umrahmt wur

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