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Die Realschule – ein Juwel in der Schullandschaft

Am 8. März feierte die Freiherr-von-Ickstatt-Realschule in einem feierlichen Festakt das 60-jährige Bestehen. In der Festrede lobte der Landesvater die Schulart Real-schule an sich und die Freiherr-von-Ickstatt-Realschule in Ingolstadt ganz besonders. Hier sei er schließlich auf seine berufliche Laufbahn vorbereitet worden und als ehemaliger Ickstätter wird er auch die neue berufliche Herausforderung als Bundesinnenminister zu meistern wissen, zumal er an der Ickstatt das entsprechende Rüstzeug erhalten habe, so Horst Seehofer. Für diese professionelle, wertvolle pädagogische Arbeit dankte er ausdrücklich der Schulleiterin, Frau Johanna Mödl und dem gesamten Kollegium. Ebenso beglückwünschte er die Schülerinnen und Schüler zu ihrer Schule.

Während der äußerst unterhaltsamen, kurzweiligen und sehr professionell gestalte-ten Feier (kein Redenmarathon, sondern viele hochqualifizierte Schülerbeiträge) gaben die Gebrüder Seehofer (auch Dieter Seehofer, ehemaliger Sparkassenvor-standsvorsitzender, hat seine Mittlere Reife an der Ickstatt erworben) Erinnerungen und Anekdoten aus dem Schulleben der 60er Jahre zum Besten. Horst Seehofer hatte 1965, sein Bruder Dieter 1967 die Mittlere Reife an der Ickstatt erworben.

Auf weitere fünf Dekaden blickten Schüler mit musikalischen und gesprochenen Beiträgen zurück. Durch die Veranstaltung führten locker und versiert zwei Neuntklässlerinnen, als wäre Moderation schon ihre Profession.

Wieder einmal zeigte sich, zu welch exorbitanten Leistungen unsere Realschülerin-nen und Realschüler fähig sind. Zum Schluss folgte der Blick in die Zukunft: Visionen und Wünsche thematisierten Vertreter der Schulgemeinschaft sowie Herr Ministerialbeauftragter Ernst Fischer und der Kulturreferent der Stadt Ingolstadt, Herr Gabriel Engert. Nach einem höchst positiven Ausblick, der deutlich werden ließ, dass die Ickstatt wie ein Uhrwerk funktioniert – jedes Rädchen erfüllt seine Funktion - wurde im Pausenhof ein Ginkgo-Baum als Zeichen kultureller Freundschaft gepflanzt. Bei herrlichem Sonnenschein klang in humorvoll entspannter Atmosphäre das Fest aus. Zur Erinnerung erhielten alle Festgäste eine Ausgabe der Festschrift zum 60-jährigen Jubiläum sowie eine „60er-Breze“.

Auszüge aus der Rede des Herrn Ministerpräsidenten:

Die Realschulen, das sag ich jetzt ganz allgemein, sind in Bayern ein Juwel in der Bildungslandschaft (...) Wir bekennen uns ja in Bayern zu diesem gegliederten Schulwesen auch deshalb, weil die Menschen sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Talente haben (...)

(...) da ist die Realschule ein großer Renner, ein Juwel sagte ich, in Bayern. Diese Schulart ist bei Eltern wie bei Jugendlichen hoch beliebt (...)

Diese Schule ist also hoch beliebt, sie ist stark nachgefragt und sie ist das Tor zum Leben für die jungen Menschen. In der Wirtschaft, in der Verwaltung sind die Schülerinnen und Schüler der Realschulen gefragte Leute, gefragte Kräfte, gerade bei uns auch in der Region Ingolstadt. Und wenn wir unsere in unsere Gegenwart darüber freuen, dass wir in Bayern keine Jugendarbeitslosigkeit haben, dann leisteten die Realschulen einen ganz wesentlichen Beitrag dazu. Wenn ich in der Staatskanzlei internationale Gäste empfangen habe, war immer im Mittelpunkt eines solchen Gesprächs: „Wie schafft ihr es, dass ihr eine Vollbeschäftigung für die Jugend habt, während in vielen Staaten die Jugendarbeitslosigkeit bei 25, bei 30 und mehr Prozent liegen?“ Das hat etwas mit diesem Bildungswesen zu tun, dass unsere jungen Leute, wie ich sagte, mit ihren Talenten ausgebildet werden und deshalb auch dann in der Praxis gefragte Leute sind. Also der Beitrag der Realschulen auch zu unserem wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand ist nicht hoch genug zu veranschlagen und das sieht die Bevölkerung auf so, deshalb entscheiden sich ja viele Eltern gemeinsam mit ihren Kindern für den Besuch dieser Schulart.

Es war also eine sehr schöne Zeit, die auch fürs Leben viel mitgegeben hat und das ist ja wohl der erste Auftrag einer Schule und da bin ich bis zum heutigen Tag dankbar. Deshalb werde ich mich auch als Nicht-Jurist im Innenministerium behaupten können (...)

Ich will danken den Lehrerinnen und Lehrern.

Deshalb möchte ich den jungen Leuten zurufen, sie glauben gar nicht, was man im Leben bewerkstelligen kann, wenn man sich was zutraut und wenn man auch mit einem Stück Optimismus und Zuversicht durchs Leben geht.

(...) diese Grundeinstellung, diese mentale Grundeinstellung eines Menschen ist ganz wichtig, dass sie einfach die Dinge annehmen und mit Zuversicht durchs Leben gehen.





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