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Therese-Giehse-Realschule in Unterschleißheim erhält Auszeichnung vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus für ihr Projekt und Engagement in Laos

Die Schulfamilie der staatlichen Realschule Unterschleißheim unterstützt seit mittlerweile sieben Jahren das Projekt „Kinder helfen Kindern“ in dem südostasiatischen Land Laos, welches sich für Kinder und Jugendliche in Armut einsetzt. Seinen Fokus hat die TGRS (Therese-Giehse-Realschule) vor allem auf ein SOS-Kinderdorf im Norden des Landes gerichtet, dem es Spendensummen zukommen ließ, die im Rahmen vieler schulischer Events eingenommen wurden.

Für das Schuljahr 2020/2021 hatte sich die TGRS Großes vorgenommen. Da bereits im Herbst 2019 eine beträchtliche Spendensumme durch das Spendenkonzert des Vereins „Lichtblicke e. V.“ zu Gunsten dieses Projektes der TGRS zustande gekommen war, konnte ein lange geplantes Vorhaben in Angriff genommen werden:

In Kooperation mit der Universität Kassel und Herrn Prof. Dr.-Ing. Frechen sollte ein sehr entlegenes Hmong-Dorf in Laos eine Trinkwasserversorgung bekommen. Da die Universität Kassel von dieser Idee so begeistert war, stellte Prof. Dr.-Ing. Frechen für das Projekt die Wasserfilteranlage PAUL zur Verfügung.

Die Corona-Krise verhinderte in diesem Schuljahr allerdings die endgültige Umsetzung des Projekts. Nichtsdestotrotz wurde unter der Leitung von Herrn Stefan Riepl, Lehrer an der TGRS, in einem „coronabedingt“ kleinen Team ein 15-minütiger Filmbeitrag über die Trinkwasserproblematik in vielen Teilen der Welt und im Speziellen in dem Dorf Nam Neun erstellt. An die 100 Stunden Filmen, Animieren und Schneiden ergaben eine sehenswerte Dokumentation.

Mit diesem Film wollten und wollen die Jugendlichen an die Eltern herantreten und sie um finanzielle Unterstützung bitten. Denn Ziel ist es nach wie vor, dass die Bewohner dieses Dorfes einen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Mit weiteren finanziellen Mitteln und ohne die Beschränkungen durch Corona kann dieses Projekt hoffentlich im nächsten Schuljahr abgeschlossen werden.

Durch dieses große Engagement zogen Stefan Riepl und sein Filmteam die Aufmerksamkeit des Kultusministeriums auf sich. So erhielten sie für ihr Projekt eine Prämie vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das ihnen damit seinen besonderen Dank aussprechen will. Hierdurch wird nochmals das Ausmaß dieses Projektes sichtbar.

Die TGRS, allen voran Herr Stefan Riepl, möchte sich bereits jetzt für die engagierte Hilfe der Projektteilnehmer*innen, die großzügigen Spenden durch die Elternschaft und durch „Lichtblicke e. V.“ sowie beim Staatsministerium für Unterricht und Kultus von ganzem Herzen, auch im Namen der Kinder des Dorfes Nam Neun, bedanken. Die Schulfamilie hofft und freut sich, wenn sie auch weiterhin Unterstützer für die noch fehlenden 4000 m Wasserrohre findet. Stefan Riepl / Claudia Gaßner





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