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Realschule erhält den Kulturpreis der Deutschen Bahn Stiftung

Ganz heimlich hatten sie es zwar erhofft, aber dann doch nicht zu träumen gewagt: Dass ihr kreativer Beitrag zum bundesweiten Wettbewerb der Deutschen Bahn Stiftung mit einem Betrag von 5 000 Euro ausgezeichnet würde.

Mit dieser Aktion unterstützt das Bahnunternehmen seit diesem Jahr u.a. Kulturveranstaltungen wie Theateraufführungen oder Konzerte sowie die Ausstattung für entsprechende Musik- oder Kunsträume, aber auch Exkursionen mit Bezug zu Kunst und Kultur. Bundesweit wurden sieben Schulen mit einem  5 000Euro-Scheck ausgezeichnet, darunter z.B. Gymnasien aus Berlin und Köln.

Wie es in der Begründung heißt, hat man die außerordentliche Mühe belohnt, mit welcher die Schulspieltruppe der Realschule Waldkraiburg um Martina Rottenaicher unter Mithilfe von Susanne Jung und Anna Münzel aufgewandt hatte, um eine Collage über das im Sommer 2014 aufgeführte Erfolgsmusical „Mary Poppins“ und über ihr neues Projekt „Internationales Winterdorf“ anzufertigen. Nicht nur die klare Botschaft über die Verwendung der finanziellen Mittel, sondern auch die deutliche Auflistung der dringend notwendigen Utensilien dafür, wie bsw. Nebelmaschine, Head-Sets und Chormikrofone hatten die Jury überzeugt.

Die Idee zur Darstellung ihres nächsten Vorhabens in Form einer Schatzkarte war vom Schüler Lukas Thomas ausgegangen. Auf dieser Collage sind z.B. Schulband, Chorklasse und Darsteller sowie alle 1330 Schülernamen der Schule zu sehen. Das „Internationale Winterdorf“ wird dann im Februar 2015 über die Bühne gehen, wenn verschiedene Klassen – ähnlich wie beim Sommerfest – Spiele, Musik- und Theateraufführungen präsentieren und Kulinarisches aus aller Herren Länder geboten wird. Das Motto für die kulturelle Arbeit an der Schule, das für den Wettbewerb ebenfalls angegeben werden musste, lautet: „Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold. Unser größter Schatz: MUSIK,THEATER, MUSICAL!“

Im Rahmen einer bunten Feier fand in der Aula die Preisverleihung statt. „Wir haben einen wahren Kulturexpress an der Schule, der sich mit Volldampf ins Zeug legt!“, stellte Rektor Hans Hautz in seinen Begrüßungs- und Dankesworten fest. „In der Lokomotive sitzen z.B. Musik- und Kunstlehrer, in den Waggons Schulband, Chorklasse, Theatergruppe, Cateringteam und alle, die bei den kulturellen Veranstaltungen im letzten Jahr mitgewirkt haben. Und dieser Express hat den Kulturpreis der Deutsche Bahn Stiftung gewonnen!“ Die Überreichung des Schecks übernahm Albert Schörghuber von der Südostbayernbahn. Er ist seit fünf Jahren Pate der Realschule, nimmt nicht nur an der Berufinformation teil, sondern versucht auch immer wieder, „Abschlussschüler als zukünftige Azubis einzufangen“. Dass das Preisgeld gut angelegt ist, zeigten anschließend Schüler und Lehrer, als sie die eigens für diesen Anlass geschriebene Fortsetzung ihres Erfolgsmusicals „Zauberhafte Nanny“ präsentierten: Eine Schatzkiste hinterlässt Mary Poppins ihrer Familie, in der jedoch keine materiellen Reichtümer liegen, sondern das Motto des Kulturexpress zu finden ist. Mit dem umgetexteten „Supercalifragilistic-Song klang die kleine Feier aus: „An unsrer Schule hat Kultur ganz nen wichtgen Platz. Musik, Theater, Musical: ja das ist unser Schatz. Bedanken wollen wir uns jetzt bei der Deutschen Bahn. Sie gaben uns den ersten Preis, weil wir die Besten warn.“





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