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Wenn Theaterträume wahr werden

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern

Begeisterter Applaus für die Mitwirkenden des Theaterfestivals der Realschulen in Niederbayern

Pfiffig und witzig, frech und kokett, hintersinnig und poetisch, so präsentierten sie-ben Realschulen aus Niederbayern in 20-minütigen Ausschnitten ihre diesjährigen Theaterproduktionen. „Dass alles gut über die Bühne geht“, wünschten sich die Organisatoren Martina Raab von der Dreiflüsse-Realschule Passau und Michael Burkert von der Realschule Hauzenberg, die zum ersten Mal das Theaterfestival in der Passauer Oper verorteten. Es ging bestens über die Bühne. „Tolles Theater!“ resümierte Bernhard Aschenbrenner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Niederbayern, als er die Urkunden nach dem Festival überreichte.

Bestens organisiert

Die Ehrengäste auf den Bühnenhintergrund projiziert, das Grußwort von Oberbürgermeister Jürgen Dupper kurz und prägnant, erlebte das Publikum einen facettenreichen, perfekt organisierten Theaterabend auf zwei Ebenen: Theatersequenzen live, von den jeweiligen Schulleitern moderiert, dazwischen Filmsequenzen mit Impressionen aus den vormittäglichen Theaterworkshops unter der Leitung der Passau-er Athanor-Akademie, deren schmissig appellative Schlussformel „Ich bin Schauspie-ler!“ zum witzigen Slogan für das Theaterfestival avancierte.

Märchen im Vordergrund

Mit geheimnisvollen Lichtspielen und venezianischen Masken entführten die Jungen und ein „ausgeliehenes Mädchen“ der Jakob-Sandtner-Realschule Straubing unter der Leitung von Evelyn John in das nächtliche Venedig von Cornelia Funkes „Der Herr der Diebe“.

Herrlich witzig und kokett, in knallbunten Kostümen inszenierte Alexandra Hammer von der Gisela-Realschule Passau-Niedernburg Rosemarie Potzingers Märchenparodie „Der verhexte Märchenkessel“. Alle Märchenfiguren geraten vollkommen durcheinander, was dem jungen Team sichtbar Freude macht und überaus kess gespielt wird.

Spielleiterin Christiane Kneidinger und Spielleiter Michael Burkert von der Johann-Riederer-Realschule Hauzenberg versetzten das Publikum mit dem Schwarzlichtthea-ter „Black Bubble“ in Schwingung. Ihr fittes Spielteam weiß mit den Genre-Effekten bestens umzugehen und formierte sich aus spielerischen Schwebezuständen immer wieder neu sportlichen Aktivitäten und Piktogrammen.

Der schlichte Märchenanfang Daniela Asaels Eigenproduktion „Es war einmal…“ entpuppte sich als sozialkritische Version von „Die Schöne und das Biest“ um den Kernsatz „Liebe, die hinter die Fassade blickt“. Ohne Requisiten spielte das Theaterteam der Viktor-Karell-Realschule Landau mit Schwerpunkt auf klare Artikulation, expressi-ve Gestik und Kostüme.

Osterhues „Die verflixte Zauberkugel, eine Mischung von Goethes Zauberlehrling und Grimmschen Märchen“, interpretierte die Jugendlichen der Staatlichen Realschule Vilsbiburg unter der Leitung von Marion Heinemann als Zickenkrieg der Prinzessinnen sehr heutig.

Umso poetischer wirkte das darauf folgende Schattenspiel der Dreiflüsse-Realschule Passau, wobei Organisatorin Martina Raab auch ihre kreative Seite zeigte. Die Fünftklässler ihrer Theaterklasse verzauberten nach der bekannten Musik von Albert W. Ketèlbeys „Auf dem persischen Markt“ mit orientalischer Exotik.

Einen einprägsamen Schlussakzent setzte Mignon Dobler von der Angela-Fraundorfer-Realschule mit ihrer hintergründigen Version von „Reineke Fuchs oder Wer ist gemein und wer hat was davon?“ In Anlehnung an Goethes Original werden Wertmaßstäbe aus heutiger Sicht in Frage gestellt und von den Darstellern witzig skurril in Szene gesetzt.

Das Theaterfestival der Realschulen in Niederbayern an der Passauer Oper zu verorten, ist ein gesellschaftliches Zeichen, dass Kultur in jeder Beziehung aufwertet.

Michaela Schabel





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