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Wenn eine Schule Geburtstag feiert

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Die Realschule Pfarrkirchen gibt es seit 50 Jahren – Jubiläum mit vielen Geburtstagsgästen und buntem Programm

Es war eine Geburtstagsfeier, wie sie sein sollte: Viel Musik, viele nette Gäste, viele nette Worte und herzliche Glückwünsche. Was von vielen Geburtstagsgästen besonders gelobt wurde: Die Schülerinnen und Schüler waren mit eingebunden in die große Feier, und zwar von Anfang an. Schulleiter Franz Griebl nahm die Begrüßung nicht alleine vor, sondern zusammen mit Schülersprecherin Carolina Winkler – ganz im Sinne des ersten Liedes, das vom Schulchor und dem Talentkurs der Schule vorgetragen wurde: „All together now“ von den Beatles gaben sie zum Besten. Und dieses „Alle zusammen“ zog sich dann auch durch die ganze Jubiläumsveranstaltung.

Ganz nah am Leben

Die Realschule Pfarrkirchen erhält zum Jubiläum viel Anerkennung für ihre gute Arbeit – „Eine Perle in der Bildungslandschaft“ Es war der 11. April 1969, an dem der ersehnte Brief aus München in Pfarrkirchen am Landratsamt ankam: Im Umschlag war die Genehmigung zur Einrichtung einer Realschule. Und die damals Verantwortlichen zögerten nicht lange: Mit dem Schuljahr 1969/70, also wenige Monate später, begann der Unterricht. „Ein Schulleiter, ein Konrektor, zwei Lehrkräfte – das war der Lehrkörper für 134 Kinder in drei Klassen“, erinnerte der heutige Direktor der Realschule Pfarrkirchen, Franz Griebl, bei der Geburtstagsfeier. Es gab noch nicht einmal eigene Räume, sondern nur Ausweichquartiere. Erst im Jahr 1972 wurde der heute noch bestehende, aber immer weiter ausgebaute Standort bezogen. Der Schulleiter betrachtete in seiner Rede auch den großen Wandel im Lernangebot bis hin zur Einführung der sechsstufigen Realschule im Jahr 2000 und der derzeit aktuellen Umsetzung des „Lernplans Plus“. Bei dieser spiele die Kompetenzorientierung eine große Rolle.

Starkes Profil

Die „Markenzeichen“ der Realschule Pfarrkirchen führte in seinem Festvortrag der für die niederbayerischen Realschulen zuständige Ministerialbeauftragte Manfred Brodschelm an: „Eine Schule, die Wert legt auf die Entwicklung einer Lehr- und Lernkultur, die mehr auf die Wertschätzung vorhandener Talente, vorhandenen Wissens und Könnens zielt und weniger auf die Korrektur von Fehlern; wo der Bau motivierender Brücken, die als Ansporn für die Leistungsverbesserung in defizitären Bereichen dienen und als Herausforderung begriffen werden, so ausgeprägt ist – das ist die Realschule Pfarrkirchen“, sagte er. Diese Schule mit ihrem starken Profil gelte es zu feiern. Ein passendes Geschenk hatte der Ministerialbeauftragte auch mitgebracht: Er überreichte an Franz Griebl eine Urkunde des Freistaates für die besonderen Leistungen der Realschule Pfarrkirchen. Als Vertreter des Landkreises, der Sachaufwandsträger der Realschule ist, und als Ersatz für den erkrankten Landrat Michael Fahrmüller gratulierte dessen Stellvertreter Kurt Vallée. Er betonte, dass es in den fünf Jahrzenten des Bestehens der Schule immer eine Konstante gegeben habe: „Die Pfarrkirchner Realschule bereitet seit 50 Jahren Schülerinnen und Schüler auf das Leben nach der Schule vor. Dabei geht es aber nicht mehr allein darum, Wissen zu vermitteln.“ Es werde immer wichtiger, die Schüler auf das gesellschaftliche Leben vorzubereiten – und das sei seit 50 Jahren das erklärte Ziel der Realschule und aller ihrer Lehrkräfte. Die modernen Lerninhalte und vor allem deren Vermittlung und Umsetzung würden die Realschulen zu einer „ganz besonderen Perle in der Bildungskette“ machen, sagte Vallée. „Denn diese Schule ist ganz nah am Leben.“ Im Rahmen der Feier, die von Kabarettist Wolfgang Berger moderiert wurde, gab es auch zwei „Talk-Runden“. Dabei verwies MdL Martin Wagle auf den großen Stellenwert der Realschule, diese könne Basis sein für eine fundierte Berufsausbildung ebenso wie für den Besuch weiterer Schulen bis hin zum Studium. „Wir können stolz sein auf diese Vielfalt und Durchlässigkeit unseres Bildungssystems“ so der Abgeordnete. Wagles Vorgängerin Reserl Sem unterstrich die starke „soziale Ader“ der Schule, die nicht ohne Grund mehrfach ausgezeichnet worden sei. Sie sei auch dankbar für das gute Verhältnis, das sie immer zur Realschule pflegen konnte. Erinnerungen an schöne und bemerkenswerte Ereignisse mit und an der Schule teilten Bürgermeister Wolfgang Beißmann und dessen Vorgänger Georg Riedl, Ministerialbeauftragter a. D. Bernhard Aschenbrenner und die ehemaligen Schulleiter Markus Hilz, Robert Taitsch und Christine Geyer mit dem Publikum. Einen besonderen Programmpunkt gab es dann noch zum Schluss der Feier: Die Geistlichen Rupert Wimmer und Heinrich Soffel spendeten der Schule und den Schülerinnen und Schülern den Segen und erinnerten an die Verstorbenen der Schulfamilie aus den Jahren seit der Gründung vor 50 Jahren.





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