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Staatliche Realschule Neufahrn Preisträger des Landesprogramms „gute gesunde Schule“

Die Realschule Neufahrn ist als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet worden

Die Realschule Neufahrn ist als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet worden

Die Realschule Neufahrn ist als „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet worden. Das Landesprogramm bietet allen Schularten in Bayern einen Rahmen, ihr Engagement im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung auszubauen oder neu zu entwickeln.

Neben der Verleihung einer Urkunde und einer Plakette, die bereits am Eingang der Realschule angebracht wurde, ist die Realschule auch bei einer Auszeichnungsveranstaltung mit den Staatsministern Herrn Michael Piazolo und Herrn Klaus Holetschek gewürdigt worden. Neben der Realschule Neufahrn in Niederbayern sind in ganz Bayern nur acht weitere Realschulen ausgezeichnet worden.

Bei seinen Grußworten betonte Herr Kultusminister Michael Piazolo, Gesundheit und körperliches Wohlbefinden seien das A und O für Erfolg in der Schule und auch später im Beruf. Er bedankte sich bei allen teilnehmenden Schulen dafür, dass sie sich in so besonderer, kreativer Weise für die Gesundheitsförderung engagieren.

Herr Gesundheitsminister Holetschek ergänzte, dass gerade während der Pandemie erlebt wurde, wieviel Stress und Druck auf den Schulen lag. Sein Dank ging an alle, die diese Last mitgetragen haben und er beglückwünschte alle ausgezeichneten Schulen dazu, dass sie außergewöhnliche Arbeit im Bereich Prävention und Gesundheitserhaltung leisten.

Die Projekte, die zur Auszeichnung der Staatlichen Realschule Neufahrn führten, waren aus den Bereichen gesunde Ernährung, bewusster Umgang mit ökologischen und regionalen Lebensmitteln, Gemüse-Anbau auf einem schuleigenen Acker, Bewegung und Rückenschule. Die Schulfamilie der Realschule Neufahrn möchte gesunde Ernährungsgewohnheiten und die Wertschätzung umweltbewusst erzeugter regionaler Lebensmittel fördern. Des Weiteren sind die Aspekte der körperlichen Fitness und der Gesunderhaltung wichtige Anliegen. Aus diesem Grund initiiert die Schule über den Lehrplan hinaus Projekte und Aktionen, die der Ernährungskompetenz, dem Umweltbewusstsein und der körperlichen Fitness sowie der Gesundheit der Kinder dienen.

Es geht der Schule dabei nicht allein darum, den Kindern gesunde Ernährung theoretisch und praktisch zu vermitteln, sondern auch um die Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen Ernährung und körperlichem Wohlbefinden. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine positive Haltung und ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Ernährung und ihrem eigenen Körper entwickeln. Hierbei wird auch der Aspekt der nachhaltigen und umweltbewussten Produktion von Lebensmitteln vermittelt. Beispiele dafür sind das Projekt „Gesunde Ernährung“ der Fachschaft Biologie, das Schulfruchtprogramm und das Wahlfach „Schulacker“.

Die finanzielle Umsetzung des Schulfruchtprogramms wurde durch den Elternbeirat, den Förderverein sowie die Schule zu je einem Drittel ermöglicht. Die gute und enge Zusammenarbeit mit einem in der Nähe liegenden Biolandbetrieb ermöglichte eine ganzjährige Versorgung mit frischem, regionalem und saisonalem Obst und Gemüse.

Die Rückmeldungen der Schüler waren durchweg positiv und gerade in der jetzigen Corona Zeit, in der das Projekt leider ausgesetzt werden musste, kamen viele Rückfragen, wann das Schulfruchtprogramm wieder startet.

Auch legt die Realschule Wert darauf, dass die Schülerinnen und Schüler während des Lernalltages ausreichend Wasser trinken. Der gestiegene Konsum von süßen Getränken hat die Schule zum Kauf eines Wasserspenders veranlasst, der sich bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften mittlerweile großer Beliebtheit erfreut, um dort Mehrwegflaschen kostenlos auffüllen zu können.

Die Idee für eine „Bewegte Pause“ entstand wenige Wochen vor den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Kurz bevor dies wieder eingestellt werden musste, war die neue große Turnhalle in der Pause für Bewegungsspiele geöffnet worden und den Schülern Softbälle und andere ungefährliche Kleingeräte zur Verfügung gestellt worden. Nach wenigen Tagen erfreute sich die Öffnung der Turnhalle großer Beliebtheit. Auch bei der Einhaltung der ausgearbeiteten Regeln gab es keinerlei Beschwerden. Die zusätzliche Aufsicht in der Turnhalle wurde durch freiwillige Lehrkräfte abgedeckt.

Das Projekt Rückenschule wurde in den Jahrgangsstufen 5 und 7 durchgeführt. Den Schülerinnen und Schülern wurden neben biomechanischer, anatomischer Theorie auch viele praktische Tipps für einen gesunden Rücken gegeben, die sie in einer Stationsarbeit selbst ausprobieren konnten. Die Schüler übten, schwere Gegenstände richtig zu heben, Schreibtischstühle richtig einzustellen und sich richtig hinzusetzen, sie lernten Lockerungsübungen für Zwischendurch kennen und ermittelten das Gewicht ihrer Schultasche.

Dieses Engagement der Staatlichen Realschule Neufahrn führte zur Auszeichnung im Landesprogramm „gute gesunde Schule“ des Freistaats Bayern, das 2018 startete. Das Projekt zur Förderung innovativer Schulen ist bei uns in Bayern bundesweit beispielhaft und weckt nun, wie Staatsminister Holetschek betonte, auch das Interesse anderer Länder. Er würdigte alle Preisträger, die die Gesunderhaltung unserer Kinder auf solch kreative und engagierte Weise fördern.





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