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Besonders fit in MINT-Fächern

Den begehrten MINT21-Sonderpreis überreichte Ministerialbeauftragter Manfred Brodschelm (links) an die beiden Schülerinnen Jasmin Erber und Julia Wyimow aus der Klasse 9 a (v.l.n.r.). Weiterhin freuen sich über diese außergewöhnliche Auszeichnung: Dr. Jutta Krogull, Physiklehrer Markus Karlstetter, Beratungsrektor Matthias Heidt, Schulleiter Alfred Reithmeier, Fördervereinsvorsitzende Gisela Mooser, Dr. Andreas Hochholzer und Elternbeiratsvorsitzende Sonja Geigenberger (v.l.n.r.)

Stefan-Krumenauer-Realschule (Eggenfelden) erhält den begehrten MINT21-Sonderpreis

Groß war die Freude an der Stefan-Krumenauer-Realschule. Für ihre langjährige Arbeit in MINT-Fächern und ihr Gesamtkonzept über alle Jahrgangsstufen hinweg erhielt die Schule als einzige Schule in Bayern den begehrten MINT21-Sonderpreis. Überreicht wurde dieser von dem Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Niederbayern Manfred Brodschelm sowie von Dr. Andreas Hochholzer vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft

Rückblende: Im Jahr 2010 begann man an der Realschule Eggenfelden mit ersten Überlegungen, wie man gerade die technischen Ausbildungsrichtungen stärken könnte, da aus der Wirtschaft die Rufe nach gut ausgebildeten Fachkräften immer lauter wurden. Zusammen mit Fachkollegen entwickelte Physiklehrer Matthias Heidt ein Konzept für Forscherklassen, um schon von Anfang an das Interesse an naturwissenschaftlichen Themenbereichen zu wecken. Schnell waren die ersten Forscherklassen „gegründet“ und von Beginn an erfreuen sie sich großer Beliebtheit, ermöglichen sie doch das zwanglose Experimentieren mit Robotik und chemischen Versuchen. Mit den Jahren wurde das Konzept immer wieder angepasst und optimiert und beispielsweise um den Bereich Pneumatik ergänzt. Nach Beendigung der Forscherklasse in den Jahrgangsstufen 5 und 6 gibt es die Möglichkeit, an Wahlfächern teilzunehmen, wie z. B. „Technik und Grundlagen des Maschinenbaus“, „Geogebra“ oder dann spezielle Themenbereiche wie Technisches Zeichnen / CAD im regulären Unterricht mit App-Programmierung und Solid-Edge-Konstruktionen zu belegen. So ergibt sich ein durchgehendes Angebot von Jahrgangsstufe 5 bis hin zur 10. Klasse. Ein großes Ziel dieser Initiative war es auch, die Kinder für die Wahlpflichtfächergruppe I (Mathematik, Physik) zu begeistern, um den Forderungen aus der Wirtschaft, nach einer Stärkung dieses Bereichs, nachkommen zu können. Und so verzeichnet die Realschule Eggenfelden gerade in dieser Ausbildungsrichtung eine konstant überdurchschnittliche Teilnehmerzahl, auch was den Anteil an Mädchen betrifft.

Beim Festakt begrüßte Schulleiter Alfred Reithmeier die Ehrengäste Manfred Brodschelm (Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Niederbayern), Dr. Andreas Hochholzer (Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft), Dr. Jutta Krogull (niederbayerische Geschäftsführerin der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft), Elternbeiratsvorsitzende Sonja Geigenberger und die Fördervereinsvorsitzende Gisela Mooser. Reithmeier, der selbst Mathematik- und Physiklehrer ist, zeigte sich sichtlich stolz hinsichtlich der Auszeichnung mit dem MINT-Sonderpreis und betonte die sehr wichtige Rolle, die die MINT-Fächer an der Schule einnehmen. Diese würden die seit Jahren immer wieder hervorragenden Abschlussprüfungsergebnisse in Mathematik und Physik belegen. Er dankte Beratungsrektor Matthias Heidt herzlich für dessen jahrelanges unermüdliches Engagement bei der Organisation und Betreuung der Forscherklassen sowie für den Aufbau einer nachhaltigen Struktur für die MINT-Förderung.

Der Ministerialbeauftragte Manfred Brodschelm sprach herzliche Glückwünsche aus und lobte das klare, kontinuierliche und konsequente Profil der Schule, das auf hervorragende Weise Schulentwicklung garantiere. Matthias Heidt stellte dann zusammen mit Physiklehrer Markus Karlstetter das an der Realschule vorhandene Konzept vor, welches auf eine durchgehende Förderung ausgelegt sei und sich hoher Beliebtheit erfreue.

Die Laudatio erfolgte dann durch Dr. Jutta Krogull. Sie zeigte sich sehr beeindruckt von dem Konzept und lobte besonders den hohen Mädchenanteil in den MINT-Fächern. Gerade MINT helfe dabei zu zeigen, nach welchen Gesetzen die Welt funktioniere. Krogull zeigte sich sehr zuversichtlich, dass die Förderung in den technischen Fächern eine hohe Arbeitsplatzgarantie für die Realschülerinnen und Realschüler bedeuten könne, auch aufgrund der hohen Nachfrage nach Fachkräften.





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