„Der Jubel in Berlin unter den anwesenden Lehrkräften und Schüler*innen war groß, als bekannt gegeben wurde, dass die Realschule Ismaning den 2. Platz beim Preis für demokratische Schulentwicklung erreicht hat!
Als eine von sieben ausgewählten Schulen durfte die Realschule in Ismaning zehn Personen für drei Tage nach Berlin schicken, um an der feierlichen Preisverleihung teilzunehmen. Drei Lehrkräfte und sieben Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10, die sich in den letzten Jahren besonders engagiert hatten, reisten von Donnerstag bis Samstag nach Berlin und freuten sich riesig über die Auszeichnung.
Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik prämiert seit einigen Jahren Schulen, in denen Schüler*innen in Zusammenarbeit mit Erwachsenen Demokratie leben und vor allem mitgestalten können. In diesem Jahr standen die Schwerpunkte „Diversität“ und „Partizipation“ im Vordergrund, zwei Themen, mit denen sich die Realschule Ismaning schon seit Jahren beschäftigt. Besonders aus den anderen Bewerbungen hervorgestochen ist die Realschule durch die Einführung eines Schüler*innenparlaments im Rahmen eines Schulversuchs und der Erarbeitung eines Schutzkonzepts gegen Gewalt und sexualisierte Gewalt, das seit Juli 2020 durch das Schulforum vor Ort beschlossen wurde.
Weiter wurden die Thematisierung von Kinderrechten, wie z. B. beim Aktions-Tag „Wir tragen Blau“, oder der fortwährende Einsatz gegen Antisemitismus und Rassismus hervorgehoben. Aber auch die Partizipationsmöglichkeiten bei der baulichen Schulgestaltung der Schüler*innen und Lehrkräfte, z. B. bei der Entstehung einer Lese-Ecke von und für Schüler*innen oder der Umgestaltung der Lehrer-Lounge, sowie die Stärkung des Kollegiums durch gemeinsame Teambuildingaktivitäten konnten die 14-köpfige Jury überzeugen.
Vor Ort konnten die Lehrkräfte und Schüler*innen, welche selbst Mitglieder des schuleigenen Schüler*innenparlaments sind, beim Besuch des Bundestagsabgeordneten für den Landkreis München, Florian Hahn, den „Großen“ über die Schulter schauen. Der kurze Einblick in den beeindruckenden Plenarsaal sowie die Begehung der Reichstagskuppel ließen die Schüler*innen staunend zurück. Auch die von der Deutschen Gesellschaft für Demokratie organisierte Spree-Fahrt hat allen Beteiligten sehr gut gefallen.
Richtig spannend wurde es dann zum Abschluss noch bei der feierlichen Preisverleihung. Am Ende war die Freude natürlich groß, dass sich die Johann-Andreas-Schmeller Realschule mit ihren Ideen zur Schulentwicklung gegen die große Konkurrenz durchsetzen konnte und den zweiten Platz erreicht hat.“
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