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Zehn neue Wertebotschafter in Mittelfranken geehrt

Akzeptanz, Toleranz und Respekt sind nur drei der Werte, die sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte die Grundlage des schulischen Miteinanders darstellen. Doch was bedeuten diese Werte eigentlich, wie können wir diese in der Schule leben und uns als Schulfamilie dafür stark machen?

Auf die Suche nach den Antworten auf diese und ähnliche Fragen haben sich in der Woche vom 6. bis 10. Februar zwanzig Jugendliche aus mittelfränkischen Schulen, davon zehn von Realschulen, bei der Ausbildung zu den Wertebotschaftern im Schullandheim Bad Windsheim gemacht und dabei vieles über sich und andere erfahren. Die ausgebildeten stammen in alphabetischer Reihenfolge von folgenden Realschulen Mittelfrankens:

- Mädchenrealschule Marienburg Abenberg

- Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn

- Staatliche Realschule Hilpoltstein

- Staatliche Realschule Höchstadt a.d. Aisch

- Bertolt-Brecht-Realschule Nürnberg

- Maria-Ward-Realschule Nürnberg

- Johann-Pachelbel-Realschule Nürnberg

- Hermann-Stamm-Realschule Schwabach

- Staatliche Realschule Wassertrüdingen

- Staatliche Realschule Zirndorf

 

Betreut wurden die Teilnehmer unter anderem von dem Wertemultiplikator Jeremy und der Schulsozialpädagogin Silke, dem Team vom JFF-Institut für Medienpädagogik und Forschung und Referenten der Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog (gfi GmbH). Natürlich sollte in diesen Tagen auch einiges gelernt werden und so durften Block und Schreibmaterial bei niemandem fehlen. Von einem klassischen Unterricht war allerdings in den erlebnisreichen Tagen nur wenig zu spüren: voller Tatendrang und Aufgeschlossenheit fanden die Teenager schnell zu einander und diskutierten wertschätzend über Gerechtigkeit und Fairness, verfassten eigene Theaterstücke, die sie anschließend digitalisierten und zu kreativen, lustigen Kurzfilmen schnitten. In Teamarbeit entstanden Projektpläne unter anderem für eine Wertewoche, einen Anti-Mobbing-Workshop oder einen Freudetag an den Heimatschulen.

Die neuen Wertebotschafter gehen nun mit vielen Ideen im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus als Mitglied des Pilotprojekts Werte machen Schule für die nächsten zwei Jahre an ihre eigene Schule und führen dort, zusammen mit der SMV und der Unterstützung einer Lehrkraft und der Schulleitung, Werteprojekte durch. Denn nur wenn man sich Werte bewusst macht, diese in den Alltag integriert und lebt gelingt ein kompromissbereites, faires und wertschätzendes Miteinander.

Viele Anregungen und weiterführende Hinweise, sowie Best Practice Beispiele erhalten alle Interessierten auf der Homepage des ISB unter www.wertebildung.bayern.de.

Wir wünschen den stolzen Jugendlichen und ihren betreuenden Lehrkräften Erfolg und Akzeptanz bei ihrer Aufgabe und gratulieren jedem einzelnen zu der erfolgreichen Ausbildung zum Wertebotschafter Mittelfrankens.

K. Prowinsky-Prell, ZwRSKin





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