Junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern – das haben die diesjährigen Preisträgerschulen des MINT21-Preises mustergültig unter Beweis gestellt. Bei der diesjährigen Preisverleihung, die auf Grund der Corona-Pandemie online durchgeführt wurde, wurden neun bayerische Realschulen für besonders kreative Projektideen in den MINT-Fächern ausgezeichnet. Kultusminister Michael Piazolo, Bertram Brossardt von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) und Hubert Schurkus, Vorstand des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw), prämierten die Gewinnerschulen. Kultusminister Piazolo zeigte sich beeindruckt von den Unterrichtskonzepten: „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik spielen an unseren Schulen eine wichtige Rolle. Die ausgezeichneten Schulen haben bewiesen: Unsere vielfältigen Initiativen im MINT-Bereich tragen Früchte. Ich danke allen beteiligten Lehrkräften, dass sie bei unseren Schülerinnen und Schülern nachhaltig das Interesse an den MINT-Fächern wecken und damit jungen Menschen beste Berufs- und Zukunftschancen eröffnen.“
Auch Bertram Brossardt (vbw) fand lobende Worte für die Initiative: „Die bayerische Wirtschaft braucht trotz und gerade wegen der derzeitigen schwierigen Wirtschaftslage weiterhin qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Wir müssen bei jungen Menschen frühzeitig durch Programme in den Schulen Begeisterung für Technik wecken. Hier setzt die MINT21-Initiative in den bayerischen Realschulen an. Die Perspektiven im MINT-Bereich sind richtig gut, ein Arbeitsplatz zum Beispiel in der Metall- und Elektro-Industrie bietet beste Karrierechancen.“
Hubert Schurkus vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) betonte: „Mit unseren praxisnahen Bildungsprojekten schlagen wir Brücken zwischen den Schulen und der Wirtschaft. Das Besondere an der MINT21DIGITAL-Initiative an Bayerischen Realschulen: Die Schulen haben einen großen Gestaltungsfreiraum. Sie entwickeln und verbessern kreative Ideen aus dem MINT-Bereich und stellen sie anderen interessierten Realschulen zur Verfügung – ganz nach dem Motto ‚von Schulen für Schulen‘“, so Schurkus.
(in alphabetischer Reihenfolge nach Ort, Projektname in Klammern):
Realschule am Tor zur Oberpfalz, Staatliche Realschule Kemnath (Die MINT-Pyramide – Kooperationskonzept für sechs Jahrgangsstufen)
Die ausgezeichneten Schulen gehören zu den derzeit 78 Netzwerkschulen der Initiative MINT21. Diese wurde 2010 als Teil der Initiative Realschule 21 gestartet, um das besondere Profil der Schulart Realschule weiter zu schärfen und den Unterricht in den MINT-Fächern an bayerischen Realschulen weiterzuentwickeln. Ziel der Initiative MINT21 ist es, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im MINT-Bereich zu stärken und sie so sowohl auf anspruchsvolle Berufsausbildungen als auch auf die schulische Weiterbildung bis hin zur Hochschulreife noch besser vorzubereiten. Mit dem „MINT²¹-Preis“ werden Realschulen ausgezeichnet, die mit besonderen Projekten naturwissenschaftlich-technische Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördern.
Von den MINT-Schulen wurden bisher rund 600 Projekte durchgeführt. Um die Erfahrungen auch für andere Schulen zugänglich zu machen, stehen diese in Auswahl in einer Datenbank unter www.realschule.bayern.de im Bereich „MINT21“ zur Verfügung. Dort können auch Arbeitsmaterialien heruntergeladen werden.
Die MINT21-Initiative an bayerischen Realschulen ist ein gemeinsames Projekt von den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern bayme vbm, der vbw –Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Seit dem Schuljahr 2017/2018 liegt der inhaltliche Schwerpunkt neben den bisherigen Themen auf der Digitalisierung. Deshalb wurde die Initiative MINT21 in Initiative MINT21DIGITAL umbenannt.
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