MÜNCHEN. Acht bayerische Realschulen wurden mit dem MINT21-Preis für besonders kreative Projekte ausgezeichnet, mit denen sie junge Menschen für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begeistern wollen. Ministerialdirektor Dr. Peter Müller vom Bayerischen Bildungsministerium, Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., und der stellvertretende Geschäftsführer des bbw e. V. Michael Mötter überreichten die mit je 500 Euro dotierten Preise in München.
Dr. Peter Müller lobte bei der Veranstaltung das besondere Engagement der Schulen für ihre Schülerinnen und Schüler: "Gerade im MINT-Bereich benötigen wir künftig mehr denn je gut ausgebildete Fachkräfte. Daher ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler bereits früh für diese Fächer zu begeistern und sie spielerisch an die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Aufgabenstellungen heranzuführen. Den Preisträgerschulen ist dies in ihren Projekten vorbildlich gelungen."
Bertram Brossardt erklärte: "Die bayerische Wirtschaft braucht hochqualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Bereits im Jahr 2020 werden mehr als 230.000 Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt in Bayern fehlen. Dies geht aus der vbw Studie ‚Arbeitslandschaft 2035' hervor. Um diesem Mangel entgegen zu wirken, benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die MINT 21-Initiative an bayerischen Realschulen ist aus Sicht der Wirtschaft genau der richtige Ansatz, um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken. Realschulabsolventen haben sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz in der Metall- und Elektro-Industrie. Er bietet eine gute Vergütung und beste Karrierechancen."
Michael Mötter betonte: "Bei den Experimenten für den Wettbewerb MINT 21 sehen wir immer wieder, welche Faszination die Schüler für die Mint-Fächer entwickeln. Das zeigt auch wieder die hohe Teilnehmerzahl in diesem Jahr."
Die acht Preisträgerschulen 2014 sind:
- Niederbayern:
Staatliche Realschule Pfarrkirchen
- Oberpfalz:
Staatliche Realschule für Mädchen Neumarkt
- Oberbayern:
Altmühltal-Realschule, Staatliche Realschule Beilngries
Johann-Rieder-Realschule, Staatliche Realschule Rosenheim
- Oberfranken:
Staatliche Realschule Coburg II
- Mittelfranken:
Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen I
- Unterfranken:
Leopold-Sonnemann-Realschule, Staatliche Realschule Höchberg
- Schwaben:
Staatliche Realschule Mering
Die Initiative MINT21
Die ausgezeichneten Schulen gehören zu den derzeit 67 Netzwerkschulen von MINT21. MINT21 wurde 2010 als Teil der Initiative Realschule 21 gestartet, um das besondere Profil der Schulart Realschule weiter zu schärfen und den Unterricht in den MINT-Fächern an bayerischen Realschulen weiterzuentwickeln. Ziel der Initiative MINT21 ist es, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im MINT-Bereich zu stärken und sie so sowohl auf anspruchsvolle Berufsausbildungen als auch auf die schulische Weiterbildung bis hin zur Hochschulreife noch besser vorzubereiten.
Mit dem MINT²¹-Preis werden Realschulen ausgezeichnet, die sich mit besonderen Projekten um die MINT-Fächer und insbesondere auch um deren Vermittlung an Schülerinnen bemühen.
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